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Hedonistenreise

14.09.08 Eine von der Bundesagentur finanzierte Reise nach Nürnberg nutzte ich zum Sightseeing.

Nicht nur Berliner sind kreativ!
Die abgebildete Krähe ist aus Gußeisen, sie bewacht die Tür einer Bäckerei. Tauben und Spatzen sollen nicht hinein kommen. Weshalb sie jedoch angebunden ist...?






Das 2/3 der Deutschen zu fett sind beweist dieses Bild. Früher steckten sich Clowns Kissen unter die Kleidung, um lustig dick aus auszusehen.




Immerhin versucht die Stadt ihr Image als Ort der Reichsparteitage loszuwerden. Neben dem Germanischen Nationalmuseum (dabei gibt es doch gar keine germanische Nation!) befindet sich ein Reihe Säulen, auf jeder ein Artikel der Menschenrechtserklärung.

Die Begeisterung der NürnbergerInnen sich an ihre Vergangenheit zu erinnern scheint sich jedoch sehr in Grenzen zu halten.
In der Kunsthalle wird eine Ausstellung zum Thema Reichsparteitagsgelände gezeigt. Zeitgenössiche Künstler formulieren Position dazu, wie die NürnbergerInnen mit ihrem "Gelände" umgehen.
Jonathan Meeses Monster Ork Skulptur mit ihrem Riesenpimmel und die großformatigen Zeichnungen empfangen einen im ersten Raum und vermitteln gut das Gefühl der Monsterhaftigkeit des faschistischen Deutschlands.
In diesem Kontext hat mir Meeses Kunst das erste mal "gefallen". Informationen zu den weiteren Künstlern sind auf der WEB-Site des Museums zu finden.
Leider war ich der einzige Besucher.


Damit keine Langeweile aufkam besuchte ich zurück in Berlin noch die El Sur Bar, um der Latinoband Fidel y Grupo zu lauschen. Angenehme Musik und ganz ohne Laptop.
Der Rotwein macht manchmal Kopfweh, aber die Musik...

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