24.05.2010
Wieder mal bei I like mondays im Guggenheim Berlin.
Freier Eintritt und Guides, die was zur der Kunst zu sagen haben, finde ich toll.
Gezeigt wurde die Künstlerin des Jahres, erwählt von Juroren der Deutschen Bank.
Ist doch auch nett, dass diese bis zu ihrer Enteignung die Menschen mit Kunstsponsoring von ihrem Handeln ablenken will.
Wangechi Mutu was the winner, gewonnen hat sie eine Ausstellung bei Guggenheim, die sie my dirty little heaven betitelt. Ihre afrikanische Wurzeln kommen auch in ihrer Kunst zum Ausdruck. Die beiden Damen tragen eindeutig Hyänenköpfe und die Farbauswahl ist erdig, so wie man / frau sich Afrika vorstellt. Dieses noch mit ein wenig Sex angereicherte Bild war der ideale Blickfang für das Ausstellungsplakat. Mich lockte es auch. |
Intertwinded, 2003, Collage und Aquarell auf Papier |
Metha
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Doch so harmlos ist die Künstlerin nicht, ihre Videos und Installationen haben es in sich. Links tropft vergorene Milch, Rotwein und Wasser langsam aus Flaschen, es riecht säuerlich, auf Teller, die auf einer nachgebauten, in Afrika gebräuchlichen Leichenbank stehen. Am Boden bilden die übergelaufenen Flüssigkeiten bräunliche Flecken. Ich war etwas verstört. Die Museumsguides, die den ganzen Tag dem Gestank ausgesetzt sind, taten mir Leid. |
Hier zeigt sie einen Porzellanhasen, dem Hundefelle angezogen wurden. Hybride Gestalten, die manchmal an trashige Horrorfilme gemahnten, sind ein wichtiger Teil ihres künstlerischen Konzepts. Das von der Künstlerin benutze Verfahren des collagenhaften Aufbaus ihrer Werke erinnerte mich besonders bei den flachen Arbeiten ein wenig an Hanna Hoech. Die eingesetzten Materialien der verwendeten mixed media Technik schaffen immer wieder Momente der Irritation. |
Bunny Trap, 2008 |
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