„Einheit und Glaube, Friede und Fortschritt“ |
Viel Zeit verbrachte ich allerdings damit, die Angestellten in der Gepäckstelle des Flughafens zu überzeugen mir meinen Koffer auszuhändigen. Dazu musste aber zuerst die Besitzerin des vertauschten Koffers bestätigen, dass ich nichts gestohlen habe. Auch hier arbeitet die Bürokratie gründlich nach Grundsätzen.
Am zweiten Tag erhielt ich dann die Arbeitsgeräte, so dass ich am dritten Tag hoffentlich schaffen konnte. Ente gut - Alles gut zubereitet.
Nach dem letzten Militärdiktator benannt |
Ja, mein Englisch verbessert sich erheblich, Übung macht den Meister. Hier sprechen viele Schwarzen sehr gut Englisch, vielleicht das einzig Positive, was die kolonialen Ausbeuter hinterlassen haben. Sonst wäre ich bei 514 verschiedenen Sprachen im Land auch wohl recht aufgeschmissen.
Der tägliche Stau |
So war ich auch lange mit dem Auto unterwegs, standesgemäß mit einem Schwarzen Fahrer der Firma. Aber ich würde mich auch hier nicht hinters Steuer setzen, selbst wenn ich einen Führerschein hätte.
Der Fahrer gehört übrigens zu Ethnie der Yoruba. Sie waren wegen ihrer Körpergröße die begehrtesten Sklaven und die Europäer exportierten sie zum Beispiel nach Kuba als Arbeitskräfte zum Zuckerrohranbau.
Die Yoruba brachten ihre Religion auf die Insel und daraus entstand, gemischt mit dem Katholizismus, die Santeria.
Außerdem ist die Musik der Sklaven eine Wurzel der sehr erfolgreichen kubanischen Musikszene. Salsa, ick höre dir trommeln.
Als ich meinen Fahrer fragte, ob es problematisch wäre in der Stadt zu fotografieren, sagte er nein. Allerdings keine Banken, keine Armeeposten und Kasernen und auf keinen Fall die Polizei, sonst sitzt man / frau schnell im Gewahrsam.
Eines der vielen Polizeiautos |
Blick vom Hotelbalkon |
Das Paradies |
Im selben Haus sind noch zehn Kollegen untergebracht, sie sind Facharbeiter wie ich und genießen den Luxus sichtlich.
Die Anlage befindet sich in einer so genannten restricted area (Sperrgebiet), die rund um die Uhr gewacht wird. Wohlhabende und deren Bedienstete dürfen herein.
Die Schere zwischen Arm und Reich ist im Land noch größer als in Deutschland.
Ich genoss im Hotelrestaurant ein Fischgericht vom Croaker. Kannte ich nicht, aber Mut etwas Neues auszuprobieren gehört zum Leben. Das Tier wurde in Tomatensoße serviert und schmeckte lecker.
Meerrabe (Sciaena umbra) |
1 Kommentar:
Danke für die Infos! Hoffentlich kommst du noch oft zum Mailen!
susanne
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