23.07.2023
- Die Auswahl der Bands bei Jazz im MIM (Konzert im Musikinstrumentenmuseum) ist gut. Sie wird in Kooperation mit dem Komponistenverband Berlin durchgeführt.
Diesmal unterhielt uns das Baron Arnold Sextet. Das sind die Sängerin Sera Kalo, Gitarre Igor Osypov, Klavier und Keyboard Joschka Osska, Kontrabass und E-Bass Niklas Lukassen, Elé Salif Howell Schlagzeug, Posaune Baron Arnold.
Es war ein klasse Konzert, auch weil die Sängerin selbst geschriebene Lyrics beitrug. Besonders hervorheben möchte ich den hervorregenden Drummer, er überzeugte mit schnellem und präzisen Schlägen.
- Der Jazzkeller69 e.V stellt regelmäßig Gruppen in Schöneweide vor. Die Reihe heißt Jazz an Kaisersteg und sie läuft über das ganze Jahr. Wenn das Wetter mitspielt, finden die Veranstaltungen in der Hasselwerderstr. 22 statt, dort selbst im Garten der Alten Kita. Zwei Formationen waren es diesmal.
1. Mullet + das sind Hilary Jeffery – trombone, Tobias Delius – tenor sax, clarinet, Antonio Borghini – bass, Tony Buck – drums und Charly Birkenhauer – vibraphone.
Das war guter professioneller Jazz, aber vielleicht ein wenig altbacken. Von den MusikerInnen kannte ich den Bassisten aus den verblichenen Atopsi Pol.
2. Egg Shaped Orbit ist ein Trio aus Els Vandeweyer – vibraphone, Keisuke Matsuno – guitar und Almut Schlichting – bariton sax. Sie spielten Jazz, wie ich ihn besonders mag, mit viel Improvisationen. Dies war der erste Auftritt der Band, ich hoffe sie noch öfter zu sehen.
Die Vibraphonistin setzte wieder viel zusätzlich diverses Blech ein. Ich sah sie schon mehrmals spielen, trotzdem begeistert sie mich immer wieder. Die Saxophonistin kannte ich vom Jazzfest Peitz.
- Das schlechte Wetter trieb mich wieder mal ins Kino. Ich sah "Mein fabelhaftes Verbrechen" vom französischen Regisseur Francois Ozon. Eine Kriminalkomödie, lustig und spannungsvoll zugleich.
Die Story: Im Jahr 1935 leben eine Juristin und eine Schauspieler in prekären Verhältnissen in Paris. Die Schauspielerin hofft eine Rolle, als sie von einem Produzenten nach Hause eingeladen wir. Doch der will im Gegezug Sex von ihr. Sie kann sich ihm gerade noch erwehren und flieht.
Als dann ein Kriminaler in der Wohnug auftaucht, sie über den Mord am Filmmogul informiert, haben die Frauen eine perverse Idee. Die Schauspielerin soll den Mord gestehen, die Juristin vor Gericht auf Notwehr plädieren. Sie hoffen auf die Öffentlichkeitswirksamkeit, für beide würden damit Jobs generiert.
Es funktioniert fantastisch, aber da taucht eine ältere Schauspielerin (Isabell Huppert) auf, sagt sie sei die Mörderin und verlangt Geld. Mehr verrate ich nicht...
- Leider schon wieder Jazz. Das Sunny Mountain Trio spielte im Schlot auf. Das sind Christopher Kunz (sax), Johannes Fink (5 String Cello), Florian Fischer (dr)
Diese tolle Dreiecksbeziehung verzauberte meine Ohren. Herrn Fink mit seinem Cello hat ja schon mal fast ein Alleinstellungsmerkmal, ich kenne keinen Jazzer, der so ein Instrument beherrscht.
- Zum Schluss kann ein wenig Philosphie nie Schaden.
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