03.10.08
Mit Freundinnen G. und D. auf dem Weg zur Oder um Kraniche zu sehen.
Im Naturpark Unteres Odertal suchten wir die von der Berliner Zeitung versprochenen Vögel.
Wir fanden eine wunderschöne Landschaft im breiten Flußtal und eine Herde Schafe. G. war gefrustet und wollte was erleben.
So besuchten wir ein Fischerfest in Schwedt. Es war so fürchterlich, wie ich es mir vorgestellt hatte. Gräßliche Diskomusik, betrunkene ältere Damen und Herren und leer war es auch noch. Dann jammerte mir auch noch ein Eingeborener die Ohren voll, dass die Rote Armee die ganze Stadt zerschossen hat. Dabei war die Stadt Festung und die deutsche Bevölkerung hatte ihr Schicksal mehr als verdient.
Lang hielten wir es nicht aus, G. meinte, die Kraniche fliegen abends nach Polen, und so versuchten wir dort unser Glück.
Die Landschaft am polnischen Oderufer stieg zu Hügeln auf und bot einen tollen Blick auf das Flußtal. Obwohl wir keinen Kranich sahen, beschlossen wir wieder zu kommen.
Und dann, es war schon dämmerig, befuhren wir eine Waldstraße und die Rehe passierten so zahlreich, dass wir sehr langsam fahren mußten. Auf einmal sahen wir ein weißes Reh am Straßenrand, ich dachte zuerst an ein Kunstwerk, aber es bewegte sich und sprang davon.
Noch heute denke ich an das süße Wesen. Und bei einer WEB Recherche zur Begegnung mit weißen Rehen konnte ich auch nichts Schlimmes entdecken. Nur Jäger und wahrscheinlich auch Fahrer, die ein solches Tier killen, haben im Lauf des Jahres den eigenen Tod oder den eines geliebten Menschens zu erwarten. Wir ließen es am Leben.
Zurück in Berlin noch schnell in die Werkstatt der Kulturen der Welt.
Die Ausscheidung zum Weltmusik Wettbewerb Creole (Berlin/Brandenburg) fand dort statt.
Transalpin und Orientation (Gewinner) hörten wir noch.
Ein spannendes Konzert als Abschluß eines schönen Tages.
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Waschbrettmusik
01.10.08
Jazz im Yorkschlösschen lohnt meist. Diesmal war ich mit J. dort. The Crazy Hambones spielten zum Blues auf. Ein satter Sound begleitete unseren Abendausklang.
Unter anderem setzen sie auch ein Waschbrett als Instrument ein.
Das Waschbrett ist in unseren Breiten als Haushaltsgerät sehr aus der Mode gekommen, meine Mutter benutzte es einstmals noch, die Waschmaschine hat ihm den Garaus bereitet. Doch es lebt als Bezeichnung für stählerne Männerbäuche und in der Bluesmusik weiter.
- Ich stelle mir vor wie klein Moses von Papa Moses verhauen wurde, nachdem er Mamas Waschbrett für die Band ausgeliehen hatte. -
Die Not der Schwarzen in der USA ist fürchterlich, aber in der Musik hat sie auch immer erfinderisch gemacht, vom Waschbrett bis zum Hiphop.
Jazz im Yorkschlösschen lohnt meist. Diesmal war ich mit J. dort. The Crazy Hambones spielten zum Blues auf. Ein satter Sound begleitete unseren Abendausklang.
Unter anderem setzen sie auch ein Waschbrett als Instrument ein.
Das Waschbrett ist in unseren Breiten als Haushaltsgerät sehr aus der Mode gekommen, meine Mutter benutzte es einstmals noch, die Waschmaschine hat ihm den Garaus bereitet. Doch es lebt als Bezeichnung für stählerne Männerbäuche und in der Bluesmusik weiter.
- Ich stelle mir vor wie klein Moses von Papa Moses verhauen wurde, nachdem er Mamas Waschbrett für die Band ausgeliehen hatte. -
Die Not der Schwarzen in der USA ist fürchterlich, aber in der Musik hat sie auch immer erfinderisch gemacht, vom Waschbrett bis zum Hiphop.
Roboterliebe animiert
29.09.08
Nach Ratatouille, Walle E - Der Letzte räumt die Erde auf. Filme aus dem Hause Pixar sind für mich fast Pflicht.
Die Geschichte: Die Erde ist zugemüllt und menschenleer, ein einziger letzter Roboter, spezialisiert auf Blechdosen, sammelt diese, presst sie zu handlichen Blöcken und stapelt sie. Natürlich haben die Pixas ihn "vermenschlicht". So sammelt er spannenden Müll und stattet damit seinen Schlafcontainer aus, sein einziger Freund ist eine Kakerlake. Bis die Roboterdame EVE von einem Raumschiff abgesetzt wird...
Den Kindern und US Zuschauern geschuldet ist das Happy End.
Doch es wird ohne erhobenen Zeigefinger gegen die ökologische Schlamperei der US (und unserer) Gesellschaft der Finger in die Wunde gelegt.
Freundin G. und ihre Tochter begleiteten mich und waren danach begeistert, doch für mich als Hobbykoch ist eine kochende Ratte fast unschlagbar.
Nach Ratatouille, Walle E - Der Letzte räumt die Erde auf. Filme aus dem Hause Pixar sind für mich fast Pflicht.
Die Geschichte: Die Erde ist zugemüllt und menschenleer, ein einziger letzter Roboter, spezialisiert auf Blechdosen, sammelt diese, presst sie zu handlichen Blöcken und stapelt sie. Natürlich haben die Pixas ihn "vermenschlicht". So sammelt er spannenden Müll und stattet damit seinen Schlafcontainer aus, sein einziger Freund ist eine Kakerlake. Bis die Roboterdame EVE von einem Raumschiff abgesetzt wird...
Den Kindern und US Zuschauern geschuldet ist das Happy End.
Doch es wird ohne erhobenen Zeigefinger gegen die ökologische Schlamperei der US (und unserer) Gesellschaft der Finger in die Wunde gelegt.
Freundin G. und ihre Tochter begleiteten mich und waren danach begeistert, doch für mich als Hobbykoch ist eine kochende Ratte fast unschlagbar.
In den Tropen ist es heiß
27.09.08
Ausstellungssonntag im Martin Gropius Bau.
Freundin G. und ich besuchten die Tropen Ausstellung. Um besser einzutauchen buchten wir die angebotene Führung.
Beides war ein Fehler.
Die Führerin las von ihren Handkarten die Beschreibungen der Objekte ab. Das war so uninteressant, das wir nach wenigen Minuten das Weite suchten.
Doch leider bot die Ausstellung auch nicht die Erleuchtung. Die Zusammenstellung der Objekte in den Themenräumen wirkte nicht schlüssig.
Einzig die Installation der Schweizer Gerda Steiner / Jörg Lenzlinger, die eine Bürolandschaft von Lianen und anderen tropischen Gewächs überwuchern ließen, setzten positive Akzente.
Auf dem Heimweg begegnete uns mal wieder Kunst am Bau, diesmal vor dem Finanzministerium. Dieses Programm soll der Förderung der Künstler dienen. Oft vergammelt Kunst jedoch unbeachtet irgendwo, meist ohne Hinweise auf den Künstler, oft von Metalldieben geklaut, aber wenigstens bekommen die Künstler Geld. Man merkt jedoch, dass die Bauherren nur ihre gesetzliche Plicht erfüllten.
Doch Juwelen stehen in der ganzen Stadt.
Ausstellungssonntag im Martin Gropius Bau.
Freundin G. und ich besuchten die Tropen Ausstellung. Um besser einzutauchen buchten wir die angebotene Führung.
Beides war ein Fehler.
Die Führerin las von ihren Handkarten die Beschreibungen der Objekte ab. Das war so uninteressant, das wir nach wenigen Minuten das Weite suchten.
Doch leider bot die Ausstellung auch nicht die Erleuchtung. Die Zusammenstellung der Objekte in den Themenräumen wirkte nicht schlüssig.
Einzig die Installation der Schweizer Gerda Steiner / Jörg Lenzlinger, die eine Bürolandschaft von Lianen und anderen tropischen Gewächs überwuchern ließen, setzten positive Akzente.
Auf dem Heimweg begegnete uns mal wieder Kunst am Bau, diesmal vor dem Finanzministerium. Dieses Programm soll der Förderung der Künstler dienen. Oft vergammelt Kunst jedoch unbeachtet irgendwo, meist ohne Hinweise auf den Künstler, oft von Metalldieben geklaut, aber wenigstens bekommen die Künstler Geld. Man merkt jedoch, dass die Bauherren nur ihre gesetzliche Plicht erfüllten.
Doch Juwelen stehen in der ganzen Stadt.
Panketal und Lindenoper
26.09.08
Gegen Mittag brach ich mit der Freundin, S-Bahn und Fahrrad zu einer kleinen Radtour nordöstlich von Berlin auf. Los ging es am S-Bahnhof Buch in Richtung Gorinsee.
Zuerst radelten wir durch die im Prozess der Renaturisierung befindlichen Bucher Rieselfelder. Die entstandene Landschaftsform erinnert an Heide. Darin verstreut aufgestellte Skulpturen, hier ein besonders ansehnliches Exemplar mit der Liebsten.
Vorbei am Gorinsee gings durch Pilzwälder zum S-Bahnhof Mühlenbeck. Ich fand am Wegesrand nur einen Steinpilz, im nächsten Jahr komme ich mit vollen Körben heim!
Danach im Dauerlauf nach Hause und in die Staatsoper Unter den Linden. Ein imposantes Gebäude direkt an einer Berliner Touristenstrecke gelegen.
Wir sahen und hörten das Singspiel Eugen Onegin von Peter I. Tschaikowsky.
Die Handlung spiegelt wie viele russische Erzählungen dieser Zeit die Überlebtheit der Gesellschaft im ausklingenden 19. Jahrhundert wieder. So richtig wichtig finden die HeldInnen ihr Leben nicht mehr.
Gut gefallen hat mir die Inzenierung insgesamt, besonders der Gesang und die Orchestermusik, die Kostüme, die ein wenig an den Film "die Nacht der lebenden Toten" erinnerten passten gut, doch die an Ausdruckstanz erinnernde Choreografie der Statisten erschloss sich mir nicht. Weglassen wäre mehr gewesen.
Gegen Mittag brach ich mit der Freundin, S-Bahn und Fahrrad zu einer kleinen Radtour nordöstlich von Berlin auf. Los ging es am S-Bahnhof Buch in Richtung Gorinsee.
Zuerst radelten wir durch die im Prozess der Renaturisierung befindlichen Bucher Rieselfelder. Die entstandene Landschaftsform erinnert an Heide. Darin verstreut aufgestellte Skulpturen, hier ein besonders ansehnliches Exemplar mit der Liebsten.
Vorbei am Gorinsee gings durch Pilzwälder zum S-Bahnhof Mühlenbeck. Ich fand am Wegesrand nur einen Steinpilz, im nächsten Jahr komme ich mit vollen Körben heim!
Danach im Dauerlauf nach Hause und in die Staatsoper Unter den Linden. Ein imposantes Gebäude direkt an einer Berliner Touristenstrecke gelegen.
Wir sahen und hörten das Singspiel Eugen Onegin von Peter I. Tschaikowsky.
Die Handlung spiegelt wie viele russische Erzählungen dieser Zeit die Überlebtheit der Gesellschaft im ausklingenden 19. Jahrhundert wieder. So richtig wichtig finden die HeldInnen ihr Leben nicht mehr.
Gut gefallen hat mir die Inzenierung insgesamt, besonders der Gesang und die Orchestermusik, die Kostüme, die ein wenig an den Film "die Nacht der lebenden Toten" erinnerten passten gut, doch die an Ausdruckstanz erinnernde Choreografie der Statisten erschloss sich mir nicht. Weglassen wäre mehr gewesen.
Tanzen im Bebop
25.09.08
Immer Freitag und Sonntag Abend gibt´s Schwoof in meiner vormaligen Tanzschule Bebop. Hier lernte ich unter "Schmerzen" Walzer, Foxtrott und so. Der Spaß am Paartanz ist geblieben und so jagte ich meine Liebste über das glänzende Parkett.
Der Tanzsaal ist ein Juwel, leider erwischten wir einen etwas unfähigen DJ. Sonst war´s ein netter Abend.
Immer Freitag und Sonntag Abend gibt´s Schwoof in meiner vormaligen Tanzschule Bebop. Hier lernte ich unter "Schmerzen" Walzer, Foxtrott und so. Der Spaß am Paartanz ist geblieben und so jagte ich meine Liebste über das glänzende Parkett.
Der Tanzsaal ist ein Juwel, leider erwischten wir einen etwas unfähigen DJ. Sonst war´s ein netter Abend.
Klassik mit Spiritus
23.09.08
In der Philharmonie war das Deutsche Symphonie Orchester wieder mal auf einer spirituellen Reise zu begleiten. Thema war die Auferstehung und das Licht, in das wir wandern.
Da ich nicht mehr an den großen Steuermann glaube und bei Spiritus eher an Doppelkorn denke, müssen mich solche Stücke wenigstens musikalisch fordern.
Zu Beginn wurde Lux aeterna von György Ligeti gespielt. Dessen Musik wurde auch für den Film Odyssee 2000 von Kubrik benutzt, sie war mir im Kino schon zu elegisch.
Stück Nr. 2 Mahlers Auferstehungssymphonie war abgesehen von uninteressantem Inhalt musikalisch erste Sahne. Abwechslungsreich und vielseitig wars. Der Rundfunk Chor Berlin unterstützte gut.
In der Philharmonie war das Deutsche Symphonie Orchester wieder mal auf einer spirituellen Reise zu begleiten. Thema war die Auferstehung und das Licht, in das wir wandern.
Da ich nicht mehr an den großen Steuermann glaube und bei Spiritus eher an Doppelkorn denke, müssen mich solche Stücke wenigstens musikalisch fordern.
Zu Beginn wurde Lux aeterna von György Ligeti gespielt. Dessen Musik wurde auch für den Film Odyssee 2000 von Kubrik benutzt, sie war mir im Kino schon zu elegisch.
Stück Nr. 2 Mahlers Auferstehungssymphonie war abgesehen von uninteressantem Inhalt musikalisch erste Sahne. Abwechslungsreich und vielseitig wars. Der Rundfunk Chor Berlin unterstützte gut.
Lindy Hop
22.09.08
Zum Herbst einen Tanzkurs mit der Liebsten. Tanzen macht glücklich (meistens)!
Nach einem Schnupperkurs Swing waren wir begeistert.
Ein relativ freier Tanz mit richtig vielen Varitationen.
Ab jetzt bis auf weiteres bin ich Montag Abend ausgebucht.
Die Unterricht bei der Tanzschule Taktlos gefällt uns sehr.
Zum Herbst einen Tanzkurs mit der Liebsten. Tanzen macht glücklich (meistens)!
Nach einem Schnupperkurs Swing waren wir begeistert.
Ein relativ freier Tanz mit richtig vielen Varitationen.
Ab jetzt bis auf weiteres bin ich Montag Abend ausgebucht.
Die Unterricht bei der Tanzschule Taktlos gefällt uns sehr.
Geburtstag der Liebsten
21.09.08
Der Geburtstag meiner Liebsten begann um 11:00 Uhr mit einem Weisswurst Frühstück mit ca. 40 GästInnen. Sie nahmen im Garten auf Bierbänken platz. Unter den Obstbäumen erinnerte die Athmosphäre etwas ans Minki aber ohne fette Spatzen. Zum Glück war uns der Wettergott wohlgesonnen.
Zur Feier des Tages war ich von ihr abends zum Musikfest Berlin in den Hangar des Flughafens Tempelhof eingeladen.
Sir Simon Rattle lud zu Klassischer Moderne.
Zuerst zur Einstimmung ein Stück von Messiaens (Und ich erwarte die Auferstehung der Toten), das monoton stampfende Schlagwerk beglückte mich nicht.
Als Hauptgang wurde Stockhausen (Gruppen) serviert. Drei Orchester an drei Seiten des Raumes spielten auf. Es war mitreißend schön. Und als Sahnehäubchen wurden nach einer Pause die Zuschauer auf andere Plätze gesetzt und das Stück wurde wiederholt. Durch den veränderten Standort und weil Stockhausen keine eingängigen Melodien schrieb, entstand ein neuer Klangeindruck. Super!
Der Geburtstag meiner Liebsten begann um 11:00 Uhr mit einem Weisswurst Frühstück mit ca. 40 GästInnen. Sie nahmen im Garten auf Bierbänken platz. Unter den Obstbäumen erinnerte die Athmosphäre etwas ans Minki aber ohne fette Spatzen. Zum Glück war uns der Wettergott wohlgesonnen.
Zur Feier des Tages war ich von ihr abends zum Musikfest Berlin in den Hangar des Flughafens Tempelhof eingeladen.
Sir Simon Rattle lud zu Klassischer Moderne.
Zuerst zur Einstimmung ein Stück von Messiaens (Und ich erwarte die Auferstehung der Toten), das monoton stampfende Schlagwerk beglückte mich nicht.
Als Hauptgang wurde Stockhausen (Gruppen) serviert. Drei Orchester an drei Seiten des Raumes spielten auf. Es war mitreißend schön. Und als Sahnehäubchen wurden nach einer Pause die Zuschauer auf andere Plätze gesetzt und das Stück wurde wiederholt. Durch den veränderten Standort und weil Stockhausen keine eingängigen Melodien schrieb, entstand ein neuer Klangeindruck. Super!
Lecker Jazz in der Strassenbahn
20.09.08
Abends ging es mit der Geliebten zum Konzert von Blowing Front in die Strassenbahn.
Jazzmusik mit einem kleinen, aber guten Bläsersatz.
Vier supergute Schwarze und der Weiße Lionel Haas am Piano, das war nicht nur was Gutes fürs Ohr.
Abends ging es mit der Geliebten zum Konzert von Blowing Front in die Strassenbahn.
Jazzmusik mit einem kleinen, aber guten Bläsersatz.
Vier supergute Schwarze und der Weiße Lionel Haas am Piano, das war nicht nur was Gutes fürs Ohr.
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