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Wer ist hier bekloppt?

01.12.2013

Zu Besuch in einer psychiatrischen Abteilung waren wir, G. und ich, beim "Stimmen im Kopf" in der Neuköllner Oper.
Das Stück wurde von Psychiatrie Betroffenen und StudentInnen des Fachs Musical entwickelt. Diese Sicht der Betroffenen spiegelt sich im Stück wider und die StudentInnen stellen sie singend und tanzend dar.
Sie zeigten ernste und lustige Momente des Alltags in der Klapse.


Copyright © 2014
Neuköllner Oper e.V.
Da ist zum Beispiel der Oberarzt. Er verschreibt gerne die Segnungen der Pharma Industrie. Dann hat er Ruhe auf der Station. Die Geschenke der Pharma Vertreter sind auch nicht zu verachten und er findet genügend Zeit mit jeder hübschen Frau zu rammeln.
Da ist die Stationsschwester, natürlich auch eine von seinen Betthäschen.
Doch sie versucht den Patienten zu helfen, leider scheitert sie aber immer wieder an den Vorschriften.

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Ihre Macke ist das Helfersyndrom. Meine Begleiterin, selbst in einer Klinik tätig, fand sie sehr authentisch.
Auch der Bundesfreiwillige Hannes ist dabei. Er hat große Probleme Distanz zu halten, besonders zur Patientin Jenny.. Diese versucht ihn immer wieder ins Bett zu locken.

Die Verrückten:
  • Nadine, sie hat einen Begleiter mit Namen Daniel, der ihr sagt was sie zu tun hat
  • Daniel, existiert in Nadins Kopf und bestimmt über sie
  • Jenny, hat immer ihre Puppe dabei, sie ist als Kind missbraucht worden
  • Herbert, ist eine Punkerin, die regelmäßig ausbricht, aber immer wieder aufgegriffen wird
  • Philipp, meint dass wir alle programmiert sind, lässt sich leicht beeinflussen
  • Karla, hält sich für was Besseres, bis zum Nervenzusammenbruch war sie immer hip

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Eine harte Gemengelage, bei der es nicht einfach ist neben Tragik Komik einzubringen. Den jungen SchauspielerInnen gelingt dies bravourös und wegen der durchgängig stark erzählten Geschichte kommt keine Sekunde Langeweile auf. Trotz der vielen Handlungsstränge war ich keinen Moment verwirrt.

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Das Erzähltempo war erträglich, es wechselten sich ruhige mit spritzigen Momenten ab.
Die Tanznummern waren super.
Zu Schluss gab es sogar noch ein kleines Happy End. Nadin und Philipp beschlossen draußen zusammen zu leben.
Was erwartet man / frau mehr von einem guten Musical.

Besonders toll fand ich die live spielende Band.
Leider ist das Stück vom Spielplan abgesetzt.

Musikalische Leitung: Hans-Peter Kirchberg / Tobias Bartholmeß;
Regie: Peter Lund;
Choreographie: Neva Howard;
Bühnenbild: Ulrike Reinhard;
Kostüme: Anna Hostert;
Video: René von der Waar;

Mit: Maria-Danaé Bansen, Johannes Brüssau, Patrik Cieslik, Dennis Dobrowolski, Christian Funk, Yvonne Greitzke, Venera Jakupov, Andres Esteban, Anna Pircher, Larissa Puhlmann, Ira Theofanidis und Marion Wulf

Klein & Fein

25.11.2013



Endlich lernte ich die schnuckelige Klo-Kneipe am Liane-Berkowitz-Platz kennen. Die Kaiserdiele ist wirklich in einem ehemaligen Toilettenhaus untergebracht. Sie ist in Wilmersdorf am Südwestkorso zu finden.

Im Sommer sind auf dem Platz Tische aufgestellt und so können mehr Gäste Platz nehmen, als in der kalten Jahreszeit. Drinnen sollte man / frau besser nicht an Platzangst leiden, doch der kleine Innenraum ist mit viel Liebe eingerichtet. Bei mehr als zwanzig GästInnen wird es allerdings sehr eng. Das Foto zeigt unseren Blick vom Barhocker.
Eine Freundin und ich tranken dort leckeren Wein.

© Andreas Brückner
Danach besuchten wir wieder mal eines der tollen Montags Konzerte in der Bar am Südwestkorso. Diesmal traten Ron Spielmann (Gitarre / Gesang) und Michael Gechter (Gitarre) auf. Den ersten Song sang Ron Spielmann á la Singer / Songwriter. Zum Glück waren die nächsten Songs mehr klassischer Jazz und Blues.

Diese gefielen mir viel besser. Später luden die beiden noch einen Bassisten und eine Sängerin ein. Es wurde ein langer Abend mit sehr guter Musik.

Herbstsalon

11.11.2013

Zur Eröffnung der Herbstsession und gleichzeitigen Intendanzübernahme durch Shermin Langhoff zeigte das Maxim Gorki Theater im Palais am Festungsgraben und im eigenen Haus eine Kunstausstellung. Ich besuchte sie mit R.

Vor der Tür wurden wir mit einer Performance begrüßt, bei der das Publikum von einem Spielleiter in zwei Gruppen geteilt wurde. Die eine bestand aus den TäterInnen, die anderen waren Homos, Ossis und Menschen mit Immigrationshintergrund wie ich. Denen sollten die Anderen Abbitte leisten.

Irgendwie war das politisch korrekt aber eher einfältig. Yael Ronen zeichnete für das Konzept verantwortlich.
Zum Glück gab es auch Intelligenteres.

So verknüpfte Silvina Der-Meguerditchian Bilder der "Freundschaft" zwischen dem deutschen Kaiserreich und dem Osmanischen Reich. In Rahmen dieser recht ungleichen Freundschaft wurde der Pergamonaltar aus der Türkei geschafft und auf der Museumsinsel aufgebaut.

Bis heute weigert sich die Bundesregierung ihn zurück zu geben, genauso wie die Beutekunst aus der Kolonialzeit.

Angela Merkels Kopf, wie von einem vom Sockel gestürztem Denkmal, zeigte das Künstlerpaar bankleer (Karin Käsböck und Christoph Leitner). Dieser Traum ist bei der letzten Wahl nicht wahr geworden, aber ob Rot / Grün eine sozialere Politik gestaltet hätte, ist unwahrscheinlich.

Die haben mit ihrer Hartz IV "Reform" schließlich genügend Menschen ins soziale Abseits gedrängt.

Die beste Arbeit in der Ausstellung war für uns die Videoinstallation vom Hakan Savas Mican. Er projizierte einen Film auf ein sich drehendes mit einer Leinwand verhülltes Auto.
Das Video kreist um den Wunsch der türkischen Nationalisten ein eigenes Auto zu entwickeln. Ein Versuch scheiterte 1961.

Mit dem Modell Devrim (Revolution) machte sich die damalige Regierung ordentlich lächerlich. Der Regisseur verknüpfte diese Geschichte mit der Vertreibung und den Massakern an den Armeniern 1915.

Komm mit auf den Molkenberg

02.11.2013

Das jährliche Herbstfest im Gästehaus Molkenberg lockt regelmäßig die DorfbewohnerInnen aus ihren Hütten und die Berliner Freunde von den BetreiberInnen Klaus und Medi erscheinen auch immer wieder. Diesmal reiste ich mit I. an.
Unser angemietetes Auto diente uns als Kutsche.
Während der Anfahrt pausierten wir im Hofladen von Christian Lindner, der sich Bauer nennt, aber wohl nur in einem Bauernhaus wohnt. Einige von euch kennen ihn und seine leckeren Lammbratwürste vielleicht vom Winterfeldmarkt. Leider hatte er seinen Grill nicht angezündet, aber wir deckten uns mit fleischigen und gemüsigen Vorräten ein.

In der Molkerei angekommen bezogen wir unser Quartier.Wir stellten die mitgebrachten Beigaben, Schafskäsebouletten und Quiche, aufs Buffet. Danach halfen wir bei der Festvorbereitung.
Für die erwarteten ca. hundert BesucherInnen war noch Einiges aufzubauen.

Zum Abhängen bliebt dem Blogwart jedoch auch noch Zeit.
Dann trudelten die ersten MusikerInnen ein. Das Fest ist nebenbei auch deren Treffen. Sie kommen aus der Umgebung, hauptsächlich aus Rathenow. Oft sind es mehr als zwanzig, hauptsächlich aus dem Rock- und Bluesbereich. Sie spielten während der Nacht in verschiedenen Formationen.
Nachdem sie Instrumente und Verstärker ausgepackt hatten, waren die meisten BesucherInnen angekommen.

Gemeinsam verspeisten wir das reichlich bestückte Buffet und begannen den Getränkevorrat zu reduzieren.
Anschließend spielten die Bands auf und von den BesucherInnen schwangen viele dazu das Tanzbein.
Das Fest dauerte bis in den Morgen hinein.

Am nächsten Tag begleitete ich I. bei einem Rundgang durch das Dorf.

Zuerst schauten wir uns am Havelufer um. Eine eher träge Gesellin mit viel Raum, um über die Ufer zu treten.
Weshalb der durch den Film von Sergei Eisenstein berühmt gewordene Panzerkreuzer Potemkin dort im Winterquartier lag, erschloss sich uns nicht.
Wie, um zu beweisen, was Molkenberg für ein lebendiges Dorf ist, haben Kinder ein Ortsschild gemalt.
Der Ortskern war jedoch Sonntag Mittag nicht sehr belebt. 

Dafür kann die Kirche dort stolz vermelden, dass seit 2011 jedes mal Störche erfolgreich auf ihr gebrütet haben. Welcher Berliner Turm kann da schon mithalten.
Das Copyright für alle Fotos liegt bei Irmeli Rother.

Klassik im Museum

30.10.2013

Ob Jazz oder Klassik, das Musikinstrumenten Museum beim Potsdamer Platz bietet regelmäßig qualifizierte Klänge bei freiem Eintritt.
I. und ich besuchten ein Konzert der Reihe "Musik am Nachmittag". Diese findet alle 14 Tage immer Mittwochs mit noch relativ unbekannte Stars der Klassik Szene statt.
Auf der Bühne stand Natalia Ladstätter (Violine) und saß Daniel Serrousi (Klavier), zwei junge herrlich virtuose MusikerInnen.


Das Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart, Sonate in A-Dur für Violine und Klavier, KV 526
Maurice Ravel, Tzigane
Johannes Brahms, Sonate Nr. 3 für Violine und Klavier in d-Moll, op. 108
Alle Stücke meisterten sie souverän und ihre Spielfreunde übertrug sich aufs Publikum.
Ein langanhaltender Beifall war der Dank.
Wer unter der Woche Nachmittags Zeit hat sollte die Gelegenheit nutzen im MIM Musik zu hören.

Das Copyright für alle Fotos liegt bei Irmeli Rother.

Wien <> Berlin

28.10.2013

Ernst Ludwig Kirchner, Frauen auf der Strasse, 1915
Welche Beziehungen KünstlerInnen aus Wien und Berlin von 1900 bis 1930 pflegten und was sie unterschied, arbeitet die aktuelle Ausstellung "WIEN BERLIN - KUNST ZWEIER METROPOLEN" in der Berlinischen Galerie heraus.
I. und ich hatten das Glück mit einer Gruppe von Dr. Ralf Burmeister, dem Leiter Künstler-Archive, dem Kurator der Ausstellung geführt zu werden. Dr. Husslein-Arco, die Leiterin des Wiener Museum Belvedere, Kooperationspartner der Ausstellung, führte eine zweite.

Franz Lerch, Mädchen mit Hut
1929 , © Belvedere Wien
Die Idee, die KünstlerInnen beider Städte zum Vergleichen nebeneinander zu stellen und dafür die Bestände aus Wien und Berlin zusammen zu führen, hat sich als genial erwiesen. Die klassische Moderne entwickelte sich in beiden Städten fast parallel, aber Berlin war eine quirlige Metropole, dagegen Wien eher gemütlich.

Egon Schiele, Eduard Kosmack, 1910
Das Nebeneinander zu betrachten führte zu neuen Sichtweisen und spannenden Erkenntnissen.
Die Abspaltungen bildender Künstler vom damals herrschenden Kunstbetrieb Berliner Session 1898 und Wiener Session 1897 entstanden ja fast gleichzeitig.

Mir fehlte jedoch die Information, dass die Münchner Session von 1882 das Vorbild von beiden Gruppen war.
Mit den Werken der Sessionisten beginnt die Ausstellung.
Bei den Wienern war Gustav Klimt und bei den Berlinern Max Liebermann der heute bekannteste Mitstreiter.
Die Sessionen lehnten den damals nicht nur in der Architektur bestimmenden Historismus ab.

Anton von Werner 1908
Die Enthüllung des Richard-Wagner-Denkmals
Ein gutes Beispiel für diese Kunst hängt im ersten Stock der Berlinischen Galerie. Auf dem Gemälde wird der deutsche Kaiser bei der Einweihung eines Denkmal gezeigt. Weitere Abgebildete sind damals vom Kaiser gut gelittene Personen. Es ist jedoch historisch verbürgt, dass die Einweihung nie so stattgefunden hat und der Gipfel der Auftragsarbeit ist, dass nachgewiesen werden konnte, dass mehrere Personen, die nicht anwesend waren, hinzu gefügt wurden. Dies konnte durch Fotos nachgewiesen werden.
Gegen diese verlogenen Hofschranzen rebellierten die Sessionisten.

Gustav Klimt, Johanna Staude
 1917/18
Der aus ihnen heraus sich entwickelnde vorherrschende Kunststil wurde, nach Jugendstil und Impressionismus, der Expressionismus.
In Berlin war Ernst Ludwig Kirchner und in Wien waren Oskar Kokoschka und Egon Schiele die bekanntesten Protagonisten.
Nach dem verlorenen imperialistischen ersten Weltkrieg brach der Feudalismus in Deutschland und Österreich zusammen.

Lotte Laserstein, Im Gasthaus
1927, © Studio Walter Bayer
Ein "weiter so" in der Kunst war danach nicht möglich. Dada und die Neue Sachlichkeit entstanden und prägten den Berliner Kunstbetrieb, während in Wien sich der eher unpolitische Kinetismus entwickelte.
Zeitlich endete der um die Jahrhundertwende beginnende Aufbruch der Kunst in Deutschland und Österreich, als die Bevölkerung der beiden Länder die NSDAP an die Regierung wählten.

Danach gab es leider nur noch gesunde kraftstrotzenden Männer und kräftige mütterliche Frauen in Museen zu schauen.
Im Video unter ist eine Einführung zur Ausstellung zu sehen, diese ist noch bis zum 27.01.2014 zu besuchen.

Radlose Frauen

27.10.2013

GASTBEITRAG von Irmeli Rother

Vor nicht allzu langer Zeit gingen Meldungen über protestierende saudiarabische Frauen durch die Medien. Die Frauen setzten sich ans Steuer  -  natürlich verschleiert  -  und ließen sich bei der Autofahrt filmen. Die Filme verbreiteten sich dann blitzschnell über das Internet. Mir war es schon vorher bekannt, dass Frauen in Saudi-Arabien nicht Auto fahren dürfen, sie dürfen das Haus ohne männliche Begleitung nicht verlassen. Das hatte mir vor ein paar Jahren eine schwedische Bekannte erzählt, die mit ihrem Ehemann und mit drei Kindern fünf Jahre in Saudi-Arabien lebte. Aber dass kleine Mädchen nicht mal Fahrrad fahren dürfen, war mir neu. Das Fahrradfahren schädigt die Eierstöcke der werdenden Frauen, lautet die Begründung dafür.

© Razor Film
Im ersten in Saudi-Arabien entstandenen Spielfilm Das Mädchen Wadjda tauchten wir in einen für mich unvorstellbaren Alltag ein. Es herrscht eine strikte Geschlechtertrennung in allen Lebensbereichen, was schon das Leben der kleinen Mädchen bestimmt.

© Razor Film
Doch die aufgeweckte Wadjda sucht ihren Weg im Rahmen des Möglichen. Sie versucht sich durchzusetzen und zeigt dabei viel Kreativität und Einfallsreichtum. Auf der Dachterasse übt sie mit dem  Fahrrad des Nachbarsjungen. Ihr sehnlichster Wunsch ist ein eigenes Fahrrad.

© Razor Film
Sie träumt den Freund beim Wettrennen zu schlagen. Um das Geld zusammen zu bekommen sind ihr alle Mittel recht. Sie verkauft ihren Mitschülern Freundschaftsbänder, nimmt für Verkaufszwecke westliche Musik auf Kassetten auf, überbringt gegen Entgelt Liebesbriefe.

© Razor Film
Sie meldet sich sogar für ein Koranwettbewerb an, bei dem ein hohes Preisgeld winkt.
Die wohlhabenden Eltern gehen liebevoll mit ihrer Tochter um und tolerieren ihre außergewöhnlichen Wünsche. Doch ihr Vater will eine zweite Frau heiraten, die ihm einen Sohn schenken soll.

Wadjda erlebt mit, wie dies das Herz ihrer Mutter zerbricht und sie versucht ihr beizustehen.
In Sachen Fahrrad gibt jedoch ein glückliches Ende, ein Happy End.

In dem Film sind staubige Stadtlandschaften zu sehen, laut hupende Autos, zu Gebetszeiten in Moscheen eilende Männer, gleißende Sonne, schattenartig vorbeihuschende Gestalten in schwarzen, bodenlangen Gewändern.

© Razor Film
Es wird ein Einblick in den strengen Schulalltag einer Mädchenschule gewährt. Den unmoralischen Verfehlungen der Schülerinnen folgen drastische Strafen. Aber es gibt natürlich auch Doppelmoral. Die offizielle Erklärung für einen  nächtlichen Besucher in der Wohnung der Schulleiterin lautet, das war ein Einbrecher!

Es ist schon erstaunlich, dass eine Frau in Saudi-Arabien Regie führen konnte. Haifaa Al Mansour musste sich bei den Dreharbeiten an die Sitten ihres Landes anpassen,  zum Beispiel Regieanweisungen aus einem Versteck heraus über ein Monitor zu geben. Die junge Waad Mohammed erbringt eine gute schauspielerische Leistung in der Rolle von Wadjda. Etwas schwierig war es für mich mit meinem nordeuropäischen Hirn das Leben in Saudi-Arabien zu begreifen, geschweige dann zu bewerten. Aber Das Mädchen Wadjda ist ein Film, der glücklich und nachdenklich macht. In Riad wird der Film nicht laufen, dort gibt es keine Kinos. Saudis können ihn nur im Fernsehen anschauen.



Kritiken der Anderen: Aspekte, 3Sat, Stuttgarter Zeitung, Taz

Friedenauer Kunst

20.10.2013

Jährlich ruft die Südwestpassage dazu auf Ateliers und Künstler in Friedenau kennen zu lernen. Von den 62 Kunstorten besuchten wir diesmal nur 5.

In der Moselstraße 9 arbeitet Phillip Vogt und er hatte Marina Kunica als Gast geladen. Es gab Malerei und Zeichnung.

Mariana, Phillip Vogt, 2006
Achim Mogge malt in seiner Bilderserie Kunstlichter Figuren und Szenen aus der Arbeitswelt. Er malt in der Moselstr. 12


Monika Behringer und ihre Arbeiten kenne ich schon lange. Dieses mal stellte sie in einem Friseursalon in der Rheinstraße aus. Ihre Fotoserie hieß Von Bäumen.

Joern Dudek zeigte seine schwarz / weiss Portrais. Seine Fotografien sind stark bearbeitet. Sein Atelier befindet sich in der Handjerystr. 65.


Im Atelier in der Illstr. 14 stellten zwei Frauen aus. Der Ort war eine große helle Altbauwohnung.


1. Doris Hinzen-Röhring malt abstrakt. Besonders die Farbgestaltung gefiel mir.


2. Silvia Sinhas Fotoarbeiten waren im wahrsten Sinne des Wortes eine Erleuchtung. Keine Personen, keine Objekte, nur Raum und Licht, ein radikales und geniales Projekt. Bravo!

Aus der Serie: "Lucid Intervals"

Apollo singt

15.10.2013

Mehr aus Zufall, auf dem Weg vom Einkaufen wurden wir, G. und ich, von einem Herren aus dem Finnlandzentrum angebaggert, Abends zu einem Gesangskonzert zu kommen.


Warum nicht, dachten wir und so hörten das Apollo Vocal Ensemble.
Sie sangen Perlen der Vokalmusik der Renaissance und machten Seitensprünge in modernere Vokalstücke aus verschiedenen Teilen der Welt. Auch der Son "tu candela" aus Kuba war dabei.
Wir waren sehr zufrieden und gingen danach glücklich Heim.

Katja Harilo - sopraano
Ive Riihimäki - sopraano
Johanna Laukkanen - altto
Pekka Sallinen - tenori
Jouni Rissanen - baritoni
Jani Laaksonen - basso