21.07.2012
Kunst und Party war dieser Tag gewidmet.
Nach dem Frühstück begaben J. und ich sich zuerst in die Berlinische Galerie und besahen uns die Allfredo Jaar Ausstellung. Diesmal war ich der persönliche Führer für J. und gab das Wissen weiter, das ich bei einem geführten Rundgang vor zwei Wochen erworben hatte.
Foto: Uwe Boek |
Im Video unten seht ihr seine Lauflichtanzeige, "this is not america", für Menschen, die immer noch glauben, Amerika sei die USA und die Welt eine Scheibe.
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Gegen 18 Uhr erreichten wir das Freie Museum Berlin in Schöneberg. Dort startete auf dem Hof die Party zum 3. Geburtstag des Hauses. Für vier Euro Künstlerbeitrag pro Nase wurden wir eingelassen. Zuerst schauten wir in der Galerie Walden Kunstwerke von Kirsty Kross und Olivia Pils an. J. und ich waren der Meinung, dass die dort zu sehenden Arbeiten nicht das Gelbe vom Ei sind. Ein wenig Punk Attitüde hilft nicht über langweilige Kunst hinweg.
Wir, die Erwachsenen, hatten unseren Spaß beim Zuhören. Frau Papagei kann das Publikum gut animieren und wurde mit viel Beifall verabschiedet.
Im Laufe des Abends saß er dann auch auf meiner Schulter und knabberte mir einen Jackenknopf ab. Ich ließ mir seine Visitenkarte geben und werde ihm die Reparatur in Rechnung stellen.
Die Auftritte der Band Clark Nova und von Der Franz begeisterte das Publikum nicht richtig.
Ich bekam Hunger.
Leider war das Angebot an Nahrhaften gering, neben leckeren kalten italienischen Spezialitäten gab es nur Chili
con / sin carne und Würstchen.
Am einem Stand verkauften arme finnische Würstchen Wiener und waren mit dem Erhitzen der Selben echt überfordert. Sie brachten sie durch das Kochen zum Platzen. Die finnischen Mehlwürste (Makkara) nutzen wohl hitzefestes Plastik als Ummantelung.
Zum Glück war ich schnell und aß drei noch ungeplatzte Wiener. Dadurch hatte ich jedoch nur eine sehr dünne Grundlage Alkohol zu konsumieren. Bevor ich begann doppelt zu sehen, fotografierte ich noch den Discoraum.
Dieser füllte sich später in Gänze mit Tanzhungrigen.
Mit vielen jüngeren Leuten tanzte ich dann noch bis um 3 Uhr morgens. Es war ein schönes und berauschendes Fest.