18.04.2010
Am Sonntag will die Süße mit mir radeln geh'n. Wir beschließen eine kleine Tour vom Hafen Steglitz nach Westen den Teltowkanal entlang bis Kohlhasenbrück, zur Einfahrt des Stölpchensee.
Beim ersten Ausritt 2010 sind wir etwas vorsichtig und planen nur eine kleine Tour von 2 x 15 km.
Den Weg hin befuhren wir überwiegend den alten Treidelpfad (früher zogen hier Pferd oder Mensch Lastkähne) direkt an Kanal entlang. Der Weg ist fast durchgängig gut ausgebaut und SonntagsfahrerInnen tauglich.
Kurz vor unserem Ziel besuchten wir noch die ehemalige DDR Transit Raststätte Dreilinden. Einstmals hielten wir dort bei der Rückreise kurz an und kauften dort zollfrei ordentlich Schnaps und Zigaretten. Wir hatten Glück, der Zoll erwischte uns nie.
Wenige Kilometer Autobahn vor dem Erreichen West-Berlins war die dortige Mitropa Verkaufsstelle für uns so etwas wie ein Butterschiff auf dem Trockenen. Danach kam nur noch die Ausreise Kontrolle und wir wurden vom T34 Panzer verabschiedet und von Rene Sintenis Bären Skulptur begrüßt.
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Durstig und hungrig geworden erblickten wir das Ziel der Hinfahrt, den Biergarten Loretta in Kohlhasenbrück. Traumhaft am Wasser gelegen, lädt er zum Verweilen ein. Das Lokal wurde wegen Kündigung des Mietvertrages vom Bahnhof Wannsee hierher verlegt.
Ein Teil der auf die Tafel geschriebenen Gerichte war aus, ist ja echt schwierig diese zu löschen, so entschied ich mich für eine Bratwurst. Diese lag eindeutig eine Stunde zu lange auf dem Grill und schmeckte entsprechend, aber war auch schon vorher von geringer Qualität.
Trotzdem ein netter Platz zum aufs Wasser schauen, besonders bei Sonnenschein, wenn man / frau keinen Hunger hat.
Zurück fuhren wir durch den Wald und über Strassen durch Zehlendorf - Mitte am Bahnhof Lichterfelde West vorbei.
Dort befindet sich seit einiger Zeit der bayrische Biergarten Maria & Josef. Dieser war unter anderem von der Zitty, auch wegen der guten Küche, empfohlen worden.
Da uns zu Hause ein Mahl erwartete, beschränkten wir uns für dieses Mal auf das leckere Weihenstephan vom Fass.
Beim Blick auf den Schweinebraten vom Nachbartisch und dessen Duft in meiner Nase lief mir jedoch das Wasser im Mund zusammen. In der Berliner Diaspora lebende Bayern und Zugereiste aus aller Welt haben inzwischen erschmeckt, wie gut das Essen dort ist.
Meine Empfehlung!
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