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Jene und Jena

02.01.2011

Am Tag vor unserer Heimreise besuchte ich mit Augenstern  Jena, um noch ein wenig Kultur zu schnuppern..
Da finnische Kaffeegier nur mit viel schwarzer Giftbrühe zu besiegen ist, suchten wir zuerst den Cafe Fairtrade Kontor in der Altstadt auf.

Hier ist nett sitzen und der Verzehr der Waren wärmt die Seele auch wg dem Fairen Handel.
Beim anschließenden Stadtrundgang sahen wir einige schnuckelige Ecken.

Witzig fand ich das Denkmal für den Kurfürst Johann Friedrich  "der Großmütige".
Wie einer der adligen Blutsauger so benannt werden konnte, kann ich schwer nachvollziehen.
Er soll den Beinamen erhalten haben, weil er sich auf die Seite der Reformierten schlug. Sonst ist bekannt, dass er versoffen und fett war. Bei so viel Verdiensten hoffe ich, dass viele Hunde an sein Standbild pinkeln.

Dann besuchten wir das Stadtmuseum Jena, ein kleines aber feines Fachwerkhaus in der Innenstadt beim Marktplatz gelegen. Ein besuchenswerter Platz.
Im Untergeschoss werden stadthistorische Dokumente gezeigt. In den Stockwerken darüber ist Platz für aktuelle Kunst, der unserer Hauptinteresse galt.
Zu erst beschauten wir im ersten Stock die Werke von Constantin Luser.

Vibrosaurus, 2009
Er ist sowohl bildender Künstler als auch Musiker und verarbeitet auch gerne blasbares Blech, wie ihr rechts sehen könnt.
Beim Betrachten seinen Werken kamen wir öfter ins Schmunzeln. Witzige Ideen sind doch schon mal die halbe Miete für einen Künstler.

Sein überlanger Schlafsack war ein solcher Frohmacher.

Die Werke von Martha Colburn im 2. Stock waren von einem etwas anderen Kaliber.
Der Titel der Ausstellung "DON’T KILL THE WEATHERMAN!" verwies auf die Weathermen, eine mit den Roten Brigaden oder der RAF vergleichbaren Guerilla Gruppe.
Die sozialen Kämpfe der letzten Jahre werden von der Künstlerin in Collagen und Videos verarbeitet.
Die prügelnde und tötende Staatsgewalt von heute und die Menschen, die ihre Rechte einfordern, werden von ihr abgebildet.



Als Sahnehäubchen auf dem schönen Ausflug gönnten wir uns ein leckeres Drei Gang Menü im Restaurant Haus am Sack.
Vorneweg gab es einen Rotkäppchen Sekt und dazu einen Schoppen Wein.
Dieses Gedeck wird dort Twingel Menue genannt und ist mit 40 Euro für zwei wahrlich nicht überteuert.
Und Lecker war es auch noch. Ich hoffe das Wasser läuft euch im Mund zusammen.

Vorspeise

Hauptspeise
Nachspeise

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