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Babylon ohne Verständigungsprobleme

 13.03.2023

-  Im Kühlhaus Berlin nah beim Gleisdreieck sah und hörte ich das New Babylonia Orchestra. Das sind Kinan Azmeh – Klarinette, Sanaz Sotoudeh – Klavier, Naghib Shanbehzadeh – Perkussion, Mischa Tangian – Violine, Kundri Lu Emma Schäfer - Viola,  Martin Knörzer – Violoncello, Valentin Link – Kontrabass/Moog Synth. Wie ihr an den Namen seht, ein bunter Haufen MusikerInnen mit einem Schwerpunkt aus dem Orient.
Alles klasse Einzel KünstlerInnen die zusammen ein klasse Programm ablieferten. Mir blieben der Trommler und der Klarinettist besonders in Erinnerung. Leider oder vielleicht auch zum Glück wechseln die Beteiligten des Ensembles regelmäßig. So das man/frau nie weiß wer beim Konzert zu hören ist, aber das macht den Aufritt gerade nicht langweilig. Nutzt die nächsten Gelegenheiten sie zu genießen, es lohnt sich.

- Auch auf dem platten Land gibt es kulturelle Ereignisse. Ich besuchte einen sorbischen Fastnachts Umzug in Turnow in der Lausitz. In der gesamten Region finden jedes Wochenende solche Ereignisse statt.
Die Sorben leben als ethnische Minderheit in Brandenburg und Sachsen. Sie stehen heute nicht mehr unter staatlichem Druck wie in Preußen und wie im dritten deutschen Reich. Auch stehen sie nicht mehr unter Druck, dass ihre Dörfer für den Abbau von Braunkohle zerstört werden. Das war in der DDR ihr Hauptproblem.
Heute sind sie dem Rassismus der AfD und anderen Nazis und einem allgemeinen Anpassungsdruck ausgesetzt.
In den Dörfern versuchen sie jedoch, als Ethnie zu überleben.
Sie pflegen ihre sorbischen Bräuche und freuen sich über Gäste.

 







 

- Immer wieder besuche ich gerne am Montagabend den Jazz-club a-train nah beim Sarvigniplatz. Denn dort spielte Andreas Schmidt mit Freunden auf. Dieses Konzert ist immer kostenlos. Die Freunde waren diesmal Jan Roder am Bass und John Schröder am Schlagzeug und als Gast Schlagzeugerin Anna Gelyuk.
Die drei älteren Herren kannte ich bereits aus anderen Jazz Zusammenhängen. Frau Gelyik sprang nur nach der Pause beim ersten Song ein. Das tat sie jedoch sehr ordentlich, ich denke, sie ist ein aufstrebender Stern am Jazzhimmel.
Im Video unten seht ihr den kompletten Mitschnitt des Konzerts.


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