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Kunst auf Ohren und Augen

 19.03.2023

- Nach der Corona Epedemie das erste Mal wieder im Artenschutztheater. Das findest du in einem der  Bögen unter den Bahngleisen nicht weit vom Hauptbahnhof.
Die Gruppe Mel & Michel luden mit Rock und Blues zum Tanz ein.
Die Band sind Melanie, akustische Gitarre und Gesang, Michel Diederich E-Gitarre, Chris Kraus E-Bass, Katharina Lemmer Saxophon, Carlos Laengert Schlagzeug.
Die Sängerin ist eine echte Rockröhre kann aber auch leise Töne. Nicht nur wegen ihr hatte ich ein gutes Abendvergnügen.


- Als der Skulpteur Georg Kolbe ungefähr 1930 genug verdient hatte, baute er sich nah bei der S-Bahn Station Heerstraße ein Atelierhaus und sein Wohnhaus. Heute befinden sich im Atelier das Kolbe-Museum und im ehem. Wohnhaus, das bezaubernde Cafe Benjamine.
Im Museum werden zur Zeit Skulpturen und Gemahltes von Leiko Ikemura gezeigt. Die Dame hatte ich bisher nicht auf dem Schirm, obwohl sie schon lange in Berlin lebt. Ich fand ihre Arbeiten sehr spannend, ihre Skulpturen decken ein Spektrum von Mangafigur ähnlichen Wesen meist mit Hasenohren bis zu abgeschnittenen Körperteilen, die in einem dunkelen Raum von der Decke hängen. Ich musste an den Serienmörder Hannibal Lector aus dem Film das Schweigen der Lämmer denken.
Besonders erlebnisfördend ist die Ausstellung an Sonntagen um 14:00 Uhr mit Führung zu besuchen. So erfährt man / frau viel wissenswertes über die Kunstwerke.
Ihr habt die Möglichkeit die Werke dort bis zum 01.Mai anzuschauen.

- Wieder Jam-Session im ZigZag Club. Diesmal mit eine neuen Vorband.
Die Mitspieler: Tal Arditi Gitarre, Sebastian Merk Schlagzeug und ein Bassist, dessen Namen ich nicht verstand. Ein geniales Trio. In der Folge traten weitere MusikerInnen auf, alle erzeugten ein gutes Klangerlebnis.


- Vier Ausstellungen auf einen Schlag, hoffentlich muss ich deshalb keinen Drachen töten.
In der Kommunalen Galerie Berlin sah ich:


1. Photoplatz 2006 - 2013 Hotel Bogota
In diesem Hotel wurden in einem Raum regelmäßig Fotografien gezeigt. Künstler wie Gerhard Kassner, Robert Lebeck, Ursula Kelm, Ina Schröder, Antoine D`Agata, Amélie Losier haben hier ausgestellt.
Die Klammer, dass Arbeiten im Bogota gezeigt wurden, klemmte sehr locker. Es hingen viele Fotos nebeneinander, einige von besonderer Qualität, aber ohne Bezug zueinander.

2. Mikrokosmos Westberlin - Malerei, Grafik und Fotografie
Eine Ausstellung die mein westberliner Herz erwärmte. Das war Nostalgie pur.
Künstler*innen - Gerhard Andrées, Jérémie Aubouin, Hannah Becher, Norbert Behrend, Christa Biederbick, Hans-Jürgen Diehl, Eberhard Franke, János Frecot, Efraim Habermann, Mila Hacke, Manfred Hamm, Gisa Hausmann, Werner Heldt, K. H. Hödicke, André Kirchner, Matthias Koeppel, Rudolf Kügler, Sigurd Kuschnerus, Evelyn Kuwertz, Karl-Ludwig Lange, Anna Lehmann-Brauns, Susanne Ludwig, Hans W. Mende, Loredana Nemes, Michael Otto, Wolfgang Petrick, Paul Pfarr, Barbara Quandt, Friederike von Rauch, Klaus Roenspieß, Gerda Rotermund, Karsten Schalicke, Gottfried Schenk, Lothar Seruset, Monika Sieveking, Silvia Sinha, Hans Stein, Horst Strempel, Reimar Venske, Wolf Vostell, Gottfried Weinmann, Matthias Wild, Kurt Wolff, Karlheinz Ziegler, Heinrich Zille. Anschauen lohnt sich bis zum 02. Juli 2023.

3.  Chez Icke, Die Kneipe - ein paralleles Universum
Endlich eine Fotodokumentation über berliner Kneipen. In die Kneipenkultur haben sich drei Frauen gewagt. Es sind Anna Lehmann-Brauns, Friederike von Rauch und Stefanie Schweiger.
Löblich, denn immer mehr dieser Orte verschwinden aus dem Stadtbild. Einige von den 26 besuchten sind mir persönlich bekannt, z.B. das Leydicke in Schöneberg. Von den dort angebotenen Obstweinen hatte ich schon als Jugendlicher einen Kater. Aber ich habe auch liebenswerte Erinnerungen an viele Kneipen.
Die Ausstellung zeigt BesucherInnen, Budiker und das Interieur der Kneipen. Ich war dadurch so animiert, dass ich danach eine Kneipe aufsuchte. Anschauen lohnt sich bis zum 28. Mai 2023.

4. Artothek
Diese Institution in der Kommunalen Galerie kauft Kunst auf und verleiht diese auf Zeit gegen eine geringe Gebühr an Interessierte. 1400 Objekte befinden sich im Lager. In den Räumen werden diese zum Teil ausgestellt und sind mitzunehmen.
Ich schlug zu. Bezahlte 5€ und konnte die Minotauraia von Bärbel Dieckmann mit nach Hause nehmen.

 
 
- Manchmal stelle ich mir vor, dass Wesen aus dem All in einigen Hundert Jahren auf der Erde landen. Diese ist dann wohl ein Planet mit ganz viel Wasserflächen und wüstenähnlichen Kontinenten. Es werden dort nur wenige Vögel und Säugetiere übrig sein.
Dann entdecken sie einen Computer Chip, den sie auslesen können. Der enthält folgenden Film. Nachdem sie ihn angesehen haben, werden sie sich fragen, weshalb wir so blöd waren zuzuschauen, wie so ein Paradies durch Gier venichtet wurde.

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