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Wannseeblick

 02.08.2024

- In einer Villa am großen Wannsee, im Literarische Colloquium Berlin, richtete zwei Tage vor dem schweizer Nationalfeiertag die Schweizer Botschaft Berlin einen Helvetica Tag aus.
Das Haus hat geräumige Veranstaltungsräume, aber bei schönem Wetter finden die Veranstaltungen oft im Garten statt.
Diesmal stand die Bühne unten am Ufer. Zwei Autoren stellten ihre Bücher vor und ein Duo trug Lieder vor. Wir lauschten dem Geschehen auf der Terasse. Schließlich wollte die Botschaft noch Käse und Wein verkosten und von unserem Platz waren die Leckereien gut zu erreichen.
Die Autoren Dana Grigorcea und Perikles Monioudis präsentierten ihre aktuellen Werke. Monica Kremidi und Ariel Garcia sorgten für die musikalische Unterhaltung.
Das Wetter spielt mit und so war der Abend gelungen.
Käsehäppchen und Wein trugen später dazu bei.
Ein Wermutstropfen war der Eintritt von 8-€, ist das reichste Land Europas nicht im der Lage ein Fest zum Nationalfeitag zu finanzieren. Ärmere Länder schaffen das auch. Aber wie der Volksmund so spricht: "So sind sie, die Reichen"

 

 - Auf einem Foto kann die Poesie eines Augenblicks gezeigt werden, dem Fotografen Michael Ruetz gelingt es, die Poesie der Veränderung einzufangen, indem er über Jahre Fotos vom exakt gleichen Ort schießt.
Ich schaute seine Ausstellung "Poesie der Zeit" in der Akademie der Künste am Pariser Platz.
Gerade in Berlin haben rund um den Anschluß der DDR, viele Veränderungen stattgefunden. Diese zeichnet Michael Ruetz fotografisch nach.
Leider ist die Ausstellung ausgelaufen.


  - In der kleinen Bar mit Nord-Neukölln Feeling Donau115, nicht zufällig in der Donaiustr. 115 gelegen, hörten wir feinen Jazz.  Ein Trio aus Felix Henkelhausen (Bass), Max Stadtfeld (Schlagzeug) und Vincent Meisner (Piano) spielte auf.
Sie spielten zwar Stücke vom Notenblatt, aber liesen sich auch viel Zeit für Improvisationen.
Es waren alles spitzen Musiker, doch besonders begeisterte mich der Klavierspieler. Im Video unten spielt er in einer anderen Formation.


- Der Zirkus kommt, so halte es einst durch die Stadt. Alle eilten dorthin.
Die Welt hat sich verändert, die Unterhaltungsangebote sind breiter aufgestellt. Überlebt haben diese Zäsur nur einige kleine Wander Circusse und moderne Spielarten wie der Cirque du Soleil und der Circus Roncalli, die auf neue verspielte Ausdrucksformen setzen.
Die Welt der Artisten, Magier und Clowns hatte ich ein wenig ignoriert, bis ich auf arte die Show Weltfest des Circus entdeckte. Dort kann man/frau erleben, dass der Circus trotz aller Unkenrufe lebt.
Also besuchte ich das Zirkusfest Berlin 2024  auf dem Tempelhofer Feld, um zu erleben, was geboten wird.
Die Vorstellung von den marcel et ses droles femmes war ausgebucht, ihre Hochseilartistik fand ich ansehnlich. Ansonsten trugen sie Shakespeares Texte vor und prügelten sich reichlich dabei. Das sollte wohl Comedy und Slapstik a la Monty Python sein. Ich fand diese Vorstellung nicht lustig, aber es gibt viele andere Gruppen die dort auftreten.


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