13.02.2010
Nouri Ben Redjeb, bekannter DJ vom Radio Multikulti (eingestellt zum 31.12.2008), lud zu seiner neuen Radio Show ins Al Hambra nach Prenzelberg. Die üblichen Verdächtigen, viele aus dem Freundeskreis Radio Multikulti, fanden sich um 21 Uhr ein.
Die Show war Radio live und wurde vom Internetradio multicult20 und dem Herbstradio übertragen
Nouri selbst sagt, dass er auf der UKW Frequenz 0.0 MHz sendet, und er will damit unter anderem auf die Ignoranz der Regierenden gegenüber dem Nichtvorhandensein von EmigrantInnen in Rundfunk und Fernsehen hinweisen.
Bei dieser ersten Show waren seine Studiogäste Jimmy Bamba (DJ aus dem Senegal / Berlin) und Chiha (Sängerin aus Tunesien / Berlin).
Beide sind langjährige Freunde von Nouri und so wurde es eine nette Plauderei über das emigrantische Leben in Berlin und über die arabische Musik.
Nouri vergaß jedoch nicht die vielen tausend Opfer der Abschottung der EG zu erwähnen, deren elendes Ersaufen im Mittelmeer von den Menschen in Europa ignoriert wird.
Zwischendurch gab es geile Mucke von CD.
Nach zwei Stunden Gespräch legten Nouri und Jimmy Bamba ordentlich Tanzbares auf und das Publikum bewegte die Hüften.
Der Ort, das Restaurant Al Hambra, war gut gewählt. Hier gibt es neben arabischer Küche und dem PC-Bereich eine im Keller gelegene Shisha Bar mit einer kleinen Bühne.
Ein schöner Platz im sonst recht stylischen Prenzelberg.
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Cuts and Creeds
05.02.2010
Eine Vernissage in der kleinen Galerie Das Labor ist meist ein Erlebnis.
Diesmal trat Georg Klein mit zwei parallel laufenden Videoinstallationen an.
In der einen wurden Porträts islamischer Märtyrer gezeigt und ihre Abschiedsbriefe verlesen, in der anderen waren zu laufenden Bildern aus dem Computerspiel Assassin's Creed Texte von Amokläufern zu hören.
Kein sehr fröhliches Thema.
Die Idee war gut, aber eine Vernissage mit zwei Videos akustisch nur durch Kopfhörer präsentiert, ist tendenziell eher schwierig.
Die Videos hatten je eine Länge von etwa 20 Minuten, aber da nur eine Person zu einer Zeit hören konnte, dauerte es lange, bis ich auch dran kam.
So saßen wir rum, tranken Wein und blickten auf die Projektionen und schwatzten mit dem bunten Völkchen.
Der Künstler ist recht bekannt und es lohnt sich die anderen Projekte von ihm auf der oben genannten WEB-Site zu betrachten.
Besonders schön ist die Installation nachts von der Straße anzuschauen.
In der Galerie finden regelmäßig Veranstaltungen statt, es lohnt sich, wenn man / frau sich für das Newsletter anmeldet.
Eine Vernissage in der kleinen Galerie Das Labor ist meist ein Erlebnis.
Diesmal trat Georg Klein mit zwei parallel laufenden Videoinstallationen an.
In der einen wurden Porträts islamischer Märtyrer gezeigt und ihre Abschiedsbriefe verlesen, in der anderen waren zu laufenden Bildern aus dem Computerspiel Assassin's Creed Texte von Amokläufern zu hören.
Kein sehr fröhliches Thema.
Die Idee war gut, aber eine Vernissage mit zwei Videos akustisch nur durch Kopfhörer präsentiert, ist tendenziell eher schwierig.
Die Videos hatten je eine Länge von etwa 20 Minuten, aber da nur eine Person zu einer Zeit hören konnte, dauerte es lange, bis ich auch dran kam.
So saßen wir rum, tranken Wein und blickten auf die Projektionen und schwatzten mit dem bunten Völkchen.
Der Künstler ist recht bekannt und es lohnt sich die anderen Projekte von ihm auf der oben genannten WEB-Site zu betrachten.
Besonders schön ist die Installation nachts von der Straße anzuschauen.
In der Galerie finden regelmäßig Veranstaltungen statt, es lohnt sich, wenn man / frau sich für das Newsletter anmeldet.
Forro in the House
30.01.2010
Dieses mal mit Dora zum Forro tanzen in die Kantine des Beta Hauses am Moritzplatz. Am Tag der Treffpunkt der Menschen, die sich dort tageweise Büroplätze mieten.
Zuerst allerdings versuchten wir während der Einführung den Tanz etwas zu lernen.
Leider war der Tanzlehrer etwas hektisch und versuchte uns in kürzester Zeit so viele Schrittkombinationen wie möglich beizubringen.
Genervt gaben wir nach einer Weile auf.
Die Anleitung war zwar inklusive, so aber besser keine.
Die Party danach entwickelte sich jedoch dank DJane Grace Kelly und Mistura Fina gut. Wie gut, könnt ihr im Video sehen.
Rupa and the Apil Fishes
26.01.2010
Freund Roger lud mich als Geburtstags Geschenk ins Glashaus der Arena zu Rupa and the April Fishes ein.
Da mir der Bandname nicht präsent war, "verbot" mir Roger mich über die Gruppe zu informieren. Ich sollte mich überraschen lassen.
Ich war sehr angenehm überrascht.
Eine kleine Kapelle, instrumentiert mit Gitarre, Akkordeon, Schlagzeug, Cello, Percussion und div. Blechbläsern, erschien auf der Bühne.
Die Songs waren dann ähnlich gemischt, Chansons, Musette, Tango, Gipsy, Rock, Folk und Latin waren dabei. Eine scharfe Sauce.
Es ist toll, was es öfter für gute neue Bands gerade aus den USA zu entdecken gibt.
Staatsoper morgens um 11:00
24.01.2010
Klassik nach dem Frühstück kommt oft recht bieder daher.
Die Liedmatinee mit Daniel Barenboim am Klavier, in die mich S. einlud, versprach jedoch schon durch die MusikerInnen Exellenz. Neben dem Pianisten waren Dorothea Röschmann (Sopran) und Matthias Glander (Klarinette) dabei.
Es wurden keine Lieder zum Mitklatschen angeboten, aber die Atmosphäre der Staatsoper Berlin unter den Linden animiert auch nicht gerade zum Schunkeln.
Das Programm bot Erlesenes:
- ROBERT SCHUMANN
»Gedichte der Königin Maria Stuart« op. 135 - ELLIOTT CARTER
Sechs Lieder für Sopran und Klarinette
»Poems of Louis Zukofsky«
(Europäische Erstaufführung) - FRANZ SCHUBERT
»Der Hirt auf dem Felsen« D 965 für Sopran, Klavier und Klarinette - ROBERT SCHUMANN
»Frauenliebe und –leben« op. 42
Doch ich merkte sofort, dass wir in Ost-Berlin waren.
Die KellnerInnen ließen mit ihrem Charme die alte DDR wieder auferstehen.
Na gut, wir waren ja nicht in Wien.
Musikers Geburtstag
23.01.2010
Auch Musiker haben Geburtstag, und laden dann oft ihre Freunde zu gemeinsamen musizieren ein.
Diesmal lud Jabuti ins Tangara.
Dora und G. begleiteten mich und so hatte ich meine kleine feine Auswahl am Tänzerinnen dabei.
Jabuti kommt aus Brasilien und so war auch die Mucke. Sein großes Vorbild ist wohl Carlos Santana, er sieht ihm ähnlich und wie der Zufall will, spielt er auch Leadgitarre.
Dadurch, dass spätestens nach drei Songs neue Musiker mit dem Geburtstagskind auf der Bühne standen, wurde es nie langweilig.
Neben Stilen wie Samba und Forro wurde Samba Reggea, Reggeaton, Sambafunk und sogar italienischer Pop geboten.
Da jeder seine Fans dabei hatte, durften wir sogar eine Gruppe weiblicher brasilianischer Teenager beim schnellen Po wackeln bewundern.
Solche Geschwindigkeit kriege ich nicht hin.
Ich bevorzuge mehr Paartanz und da den Forro. Da darf man so nett kuschelig tanzen.
Im Bild links kuschele ich mit G. durch den Raum.
Auch Musiker haben Geburtstag, und laden dann oft ihre Freunde zu gemeinsamen musizieren ein.
Diesmal lud Jabuti ins Tangara.
Dora und G. begleiteten mich und so hatte ich meine kleine feine Auswahl am Tänzerinnen dabei.
Jabuti kommt aus Brasilien und so war auch die Mucke. Sein großes Vorbild ist wohl Carlos Santana, er sieht ihm ähnlich und wie der Zufall will, spielt er auch Leadgitarre.
Dadurch, dass spätestens nach drei Songs neue Musiker mit dem Geburtstagskind auf der Bühne standen, wurde es nie langweilig.
Neben Stilen wie Samba und Forro wurde Samba Reggea, Reggeaton, Sambafunk und sogar italienischer Pop geboten.
Da jeder seine Fans dabei hatte, durften wir sogar eine Gruppe weiblicher brasilianischer Teenager beim schnellen Po wackeln bewundern.
Solche Geschwindigkeit kriege ich nicht hin.
Ich bevorzuge mehr Paartanz und da den Forro. Da darf man so nett kuschelig tanzen.
Im Bild links kuschele ich mit G. durch den Raum.
Ein Zuhause und ein Preis
17.01.2010
Meine kleines radio multicult20 hat eine Heimat gefunden. Aus Anlass der Unterschrift unter den Mietvertrag für das neue Studio in der Marheineke Markthalle fand vor Ort ein kleiner Empfang statt.
Wie immer, wenn es Cava und Antipasti gibt, bin ich natürlich gerne dabei.
Abends traf ich mich dann mit S. um Hochkultur zu konsumieren.
Wir genossen das Lustspiel Der zerbrochene Krug von Heinrich von Kleist im Berliner Ensemble.
Peter Stein hat eine werktreue Fassung der uralten Kamelle hingelegt, in der sogar ein paar lebendige Hühner mitspielen.
Sah alles ganz nett aus, war aber so altbacken, dass es verdientermaßen den Publikumspreis der Berliner Theatergemeinde erhielt.
Theater, wenn es nicht nur engstirniges bürgerliches Ü60 Publikum ansprechen will, sieht anders aus.
Kritiken: www.theater-kritik.com, FAZ, www.nachtkritik.de.
Witzig war die Preisübergabe durch die Vorsitzende der Gemeinde. Peter Stein war nicht anwesend. Dafür produzierte sich Claus Peymann der Intendant des BE auf der Bühne, dem die Geilheit in die Medien zu kommen beinahe die Jackettknöpfe sprengte. Er drängte sich ständig in Richtung Kamera.
Gut schmissig war Klaus Maria Brandauer in der Hauptrolle.
Fernsehen und Kleinkunst
16.01.2010
Eine Fernsehperle aus dem Programm von WDR6 möchte ich euch nicht vorenthalten. Da schalte ich einmal im Monat die Glotze an und dann kommt so was. Natürlich wieder nur Sport auf allen Kanälen, so werde ich doch immer wieder daran erinnert, dass es klug war, die Glotze bei der GEZ abzumelden.
Life is Life!
Nessi Tausendschön sprach diesen kleinen Sketch
Abend hörte ich dann mit Dora eine Lesung in der Baiz, einer linken Raucherkneipe in der Nähe von Rosa- Luxenburg- Platz. Unter dem Motto: "Lesen gegen die Winterdepression" lasen Tobi, Ulf und Mo Geschichten, die das Leben schreibt.
Es war ein wenig wie ich mir vorstelle, dass es war, wie meine geliebten Brauseboys begonnen haben.
Die drei sind auf alle Fälle talentiert.
Tango, Iran, Rembetiko
15.01.2010
Der Abend begann mit einer Tangostunde mit S. in unser Tanzschule MalaJunta.
Seit einem Monat laufe ich mit meiner Partnerin im Kreis. Das Laufen, sagt unser Lehrer, ist der Tango.
Und Laufen im Tangorythmus ist nicht simpel.
Zappeln, wie ich dies vom Swing und der Salsa gewohnt bin, ist dabei nicht angesagt.
So laufen wir konzentriert und ich versuche S. nicht die Füße platt zu treten.
Danach eilten wir ins Terzo Mondo, ein griechisches Restaurant in Charlottenburg. Dort zeigte Thomas Giefer seinen Dokumentarfilm TOD IN TEHERAN, Auftragsmord im Namen Gottes.
Der dokumentiert eindringlich den Mord an einem Opositionspolitiker und seiner Frau 1998 in der Islamischen Republik Iran.
Die Tochter verlangt immer wieder endlich die Verantwortlichen im Hintergrund (die Spuren weisen in die Spitze des Geheimdienst) zu bestrafen.
In dieser Zeit wurden systematisch FührerInnen der legalen Opposition ermordet, um deren Anhänger einzuschüchtern.
Viel hat sich leider seitdem im Iran nicht geändert.
Bei Retsina und Rembetiko Musik ließen wir den Abend ausklingen.
Piano in Cottage
14.01.2010
Das Celtic Cottage in Steglitz bietet regelmäßig Live Musik ohne Zigarettenqualm bei freiem Eintritt.
Frühzeitiges Erscheinen ist jedoch angesagt, wenn man / frau den Musikern zuschauen will. Der Musikraum ist recht klein aber auch intim.
Diesmal hörten wir Louey Moos singend und Keyboard spielend. Begleitet wurde sie von einem sehr guten italienischen Pianisten.
Vorgetragen wurden Soul- und Popklassiker, leider zündete die Musik nicht so richtig, obwohl die Musiker gut spielten.
Die beiden Keyboards sorgten für eine Atmosphäre, die besser in eine Hotellounge gepasst hätten.
Schade für die Musiker und uns.
Auf dem Weg Heim begegnete mir der kleine Hunger. Aber zum Glück findet sich an der Schlossstraße meine Lieblings Currybude Zur Bratpfanne.
So könnt ihr das Foto einer leckeren Curry ohne mit Brötchen ansehen. Die VegetarierInnen mögen mir verzeihen.
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