17.06.2024
- Die Konzertserie Pandajazz bietet ungewöhnliche instrumentale Kombinationen eine Plattform. Der Panda Club ist in Räumen der Kulturbrauerei in Prenzelberg untergebracht.
Diesmal sorgten Daniel Casimir (Tuba / Posaune), Silke Eberhard (Saxophon / Holzflöte) und Gerhard Geschössl (Tuba / Posaune) für den nötigen Radau.
Die drei hatten viel Spass miteinander und das übertrug sich auf uns das Publikum. Das fand ich sehr angenehm, sonst sind JazzerInnen oft soooo bierernst.
- Die Sammlung Scharf-Gerstemberg ist ein Teil des kleinen Museumsquartiers beim Schloß Charlottenburg. Dieses Museum ist dem Surrealismus verpflichtet, der die Realität gerne mit fantastischem und traumhaften kombiniert. Joan Miró ist ein bekannter Vertreter dieses Kunststils.
Der Surrealismus hatte und hat auch Einfluss aufs Kino genommen. Dem widmet sich ein Filmfestival „surreal24“ bis zum Winter im Hause.
In dieser Reihe schaute ich den Film des Regisseurs Federico Fellini "Julia und die Geister".
Mensch munkelt, dass die Handlung stark von den damaligen Lebensumständen seiner Frau als Gattin eines weltberühmten Regisseurs inspiriert ist. Gulietta Masina spielt Julia und war im wirklichen Leben auch seine Frau. Im Film wartet sie die ganze Zeit auf ihn, langweilt sich etwas und nimmt an diversem Esoterischen Mummenschanz teil.
Es war bestimmt das vierte Mal dass ich ihn sah, ich war wieder begeistert.
- Die Wein Bar Chateauneuf befindet sich nah beim S-Bahnhof Lichterfelde West. Dort trat Luz aus Mexiko auf und unterhielt uns mit Gesang und Gitarrenbegleitung.
Witzig war, dass sie dem recht bürgerlichen Publikum revolutionäre Liedern vorsang. Doch zum Glück trug sie alles in spanisch vor. So verstanden die meisten ZuhörerInnen den Text des Liedes der 5. Brigade aus dem Spanischen Bürgerkrieg nicht.
- Seit Jahrzehnten mal wieder richtig fette Rockmusik. Ich besuchte ein Konzert der Beatsticks in der Parkbühne Wuhlheide.
Die sind alte Hasen auf der Bühne, bald feiern sie ihren dreißigsten Geburtstag. Für eine Berliner Band sind sie auch recht erfolgreich. Immerhin füllten sie schon den zweiten Tag hintereinander ein Stadion mit 17.000 Fans.
Zwischen denen saß ich nun und harrte der Dinge, die kommen sollten.
Als die Band die Bühne betrat, standen alle auf, begannen frenetisch zu klatschen und zu jubeln.
Als der erste Song erklang, sang das ganze Stadion mit.
Ich fühlte mich etwas ausgeschlossen, konnte aber so den/die gemeine FanIn beobachten. Der Altersdurchschnitt betrug vierzig bis fünfzig und eingendlich wirkten die meisten auf den ersten Blick sympatisch.
Die Band spielte gut zwei Stunden, laut wie es einer Rockkapelle geziehm. Der Eintritt hat sich für mich trotz fehlendem Fan-Status gelohnt.
- Zum Schluss noch was Kühlendes aus der Grauzone.