22.11.08
Wenn Freundin G. Geburtstag feiert, ist die Party immer sehr nahrhaft, denn jede / jeder bringt etwas Leckeres zum essen mit.
Mein Beitrag bestand in Empanadas (Teigtaschen) sowohl mit vegetarischer, als auch mit fleischlicher Füllung. (Rezept auf Anfrage)
Viele Bekannte traf ich dort, es gab viel zu erzählen und der Abend verging unterhaltsam.
Ich blieb mit m1ao bis 1:30. Ich ging gut gesättigt und rotweinselig ins Bett.
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Kindersoldat
15.11.08
Tanztheater kann auch richtig wehtun!
Für Samstagabend suchte ich mal wieder etwas richtiges Hartes aus, im HAU 2 wurde Nine Fingers, ein Stück nach einer Autobiografie eines Kindersoldaten, gesprochen und getanzt. J. und ein Schwarzwälder begleiteten mich.
Hier eine Kritik zu Aufführung:
Wie können wir uns über die Kunst mit den Grausamkeiten der Welt auseinandersetzen? Ausgangspunkt von „Nine Finger“ ist der Roman „Beasts of No Nation“ (deutsch: „Du sollst Bestie sein!“) des Autors Uzodinma Iweala. Darin beschreibt der US-Amerikaner mit nigerianischen Wurzeln die Perversität des Krieges aus dem Blick des zehnjährigen Kindersoldaten Agu, eine herzzerreißende Geschichte einer Kindheit in einem Land des Terrors. Ein hochbrisantes, hochaktuelles Sujet also, erzählt aus der Perspektive des Jungen, dem seine Unschuld mit jeder physischen wie psychischen Grausamkeit mehr und mehr entrissen wird. Am Ende, nach unzählbaren erlittenen und begangenen Gewalttaten, bleibt nur noch eine weit entfernte Erinnerung an das, was war und unwiederbringlich zerstört wurde.
Zur Adaption dieser literarischen Vorlage haben sich der Künstler Benjamin Verdonck, der mit Aktionen im öffentlichen Raum Furore machte, Fumiyo Ikeda, seit fast zwanzig Jahren Mitglied von Anne Teresa De Keersmaekers Kompanie Rosas, und der Choreograf Alain Platel erstmals zusammengeschlossen und ihre jeweiligen Ressourcen eingebracht. “Nine Finger” ist hoch emotional, ohne die thematisierten Gräueltaten zu illustrieren. Besonders beeindruckend ist das Zusammenspiel von Sprache und Bewegung: Gefühle werden in einer halb verständlichen Kindersprache ausgedrückt und brechen in körperlichen Eruptionen hervor. Dabei bilden Verdonck und Ikeda zwar ein Duett, aber eines, in dem Mann und Frau nicht zusammen kommen. „Was die beiden zeigen, nur mit einer fleckigen Matratze, einem Pappkarton und einem Mikrophon, ist faszinierend und komplex. Es ist ein Appel: Seht her! Werdet wütend! Handelt!” (Gudrun Norbisrath, Westdeutsche Allgemeine Zeitung)
Uns hat es auch umgehauen.
Tanztheater kann auch richtig wehtun!
Für Samstagabend suchte ich mal wieder etwas richtiges Hartes aus, im HAU 2 wurde Nine Fingers, ein Stück nach einer Autobiografie eines Kindersoldaten, gesprochen und getanzt. J. und ein Schwarzwälder begleiteten mich.
Hier eine Kritik zu Aufführung:
Wie können wir uns über die Kunst mit den Grausamkeiten der Welt auseinandersetzen? Ausgangspunkt von „Nine Finger“ ist der Roman „Beasts of No Nation“ (deutsch: „Du sollst Bestie sein!“) des Autors Uzodinma Iweala. Darin beschreibt der US-Amerikaner mit nigerianischen Wurzeln die Perversität des Krieges aus dem Blick des zehnjährigen Kindersoldaten Agu, eine herzzerreißende Geschichte einer Kindheit in einem Land des Terrors. Ein hochbrisantes, hochaktuelles Sujet also, erzählt aus der Perspektive des Jungen, dem seine Unschuld mit jeder physischen wie psychischen Grausamkeit mehr und mehr entrissen wird. Am Ende, nach unzählbaren erlittenen und begangenen Gewalttaten, bleibt nur noch eine weit entfernte Erinnerung an das, was war und unwiederbringlich zerstört wurde.
Zur Adaption dieser literarischen Vorlage haben sich der Künstler Benjamin Verdonck, der mit Aktionen im öffentlichen Raum Furore machte, Fumiyo Ikeda, seit fast zwanzig Jahren Mitglied von Anne Teresa De Keersmaekers Kompanie Rosas, und der Choreograf Alain Platel erstmals zusammengeschlossen und ihre jeweiligen Ressourcen eingebracht. “Nine Finger” ist hoch emotional, ohne die thematisierten Gräueltaten zu illustrieren. Besonders beeindruckend ist das Zusammenspiel von Sprache und Bewegung: Gefühle werden in einer halb verständlichen Kindersprache ausgedrückt und brechen in körperlichen Eruptionen hervor. Dabei bilden Verdonck und Ikeda zwar ein Duett, aber eines, in dem Mann und Frau nicht zusammen kommen. „Was die beiden zeigen, nur mit einer fleckigen Matratze, einem Pappkarton und einem Mikrophon, ist faszinierend und komplex. Es ist ein Appel: Seht her! Werdet wütend! Handelt!” (Gudrun Norbisrath, Westdeutsche Allgemeine Zeitung)
Uns hat es auch umgehauen.
Hart und echt
14.11.08
In der Galerie Zeitzone hängen seit Freitag die Bilder von Judith Lenhardt. Zur Vernissage war ich eingeladen.
Wir trafen uns vorher zum Fastfood fassen im Kreuzburger, einem Imbiss mit Niveau, mein Hawaiburger mit Neuland Fleisch mundete vorzüglich.
Die Galerie füllte sich bei bei unserem Eintreffen mit Besuchern, ein Freund der Künstlerin trug Texte vor, ich nutzte die Gelegenheit mir die Bilder in Ruhe anzusehen.
Lustig anzusehen sind ihre Bilder nicht, auch kein dekoratives Beiwerk, aber ihre Menschenansichten zeigen viel mehr, als Fotos bieten könnten.
Als mich die Langeweile übermannte, Vernissagen halte ich nur kurz aus, zog ich mit einer bezaubernden Begleitung in die Disco Cake Club gleich um die Ecke. Zum dort gespielten Soul + Funk tanzten wir wie John Travolta und Karen Lynn Gorney in Saturday Night Fever.
Einige der anwesenden Jugendlichen beglückwünschten uns zum Tanzstil.
Nachts um 2 Uhr begleitete ich die Begleitung heim.
In der Galerie Zeitzone hängen seit Freitag die Bilder von Judith Lenhardt. Zur Vernissage war ich eingeladen.
Wir trafen uns vorher zum Fastfood fassen im Kreuzburger, einem Imbiss mit Niveau, mein Hawaiburger mit Neuland Fleisch mundete vorzüglich.
Die Galerie füllte sich bei bei unserem Eintreffen mit Besuchern, ein Freund der Künstlerin trug Texte vor, ich nutzte die Gelegenheit mir die Bilder in Ruhe anzusehen.
Lustig anzusehen sind ihre Bilder nicht, auch kein dekoratives Beiwerk, aber ihre Menschenansichten zeigen viel mehr, als Fotos bieten könnten.
Als mich die Langeweile übermannte, Vernissagen halte ich nur kurz aus, zog ich mit einer bezaubernden Begleitung in die Disco Cake Club gleich um die Ecke. Zum dort gespielten Soul + Funk tanzten wir wie John Travolta und Karen Lynn Gorney in Saturday Night Fever.
Einige der anwesenden Jugendlichen beglückwünschten uns zum Tanzstil.
Nachts um 2 Uhr begleitete ich die Begleitung heim.
Des Pudels CERN
12.11.08
Zum Start des Teilchenbeschleunigers CERN versucht uns das Bundesministerium für Bildung und Forschung davon zu überzeugen, das dort der Teufel dort nur im Detail drinsteckt. Na dann, hoffen wir das die Welt sich nicht in Luft auflöst.
Im seit mehreren Jahren fertig gestellten, aber nicht als Station genutzten, U-Bahnhof Bundestag, ist seit Jahren eine Berliner Lachnummer, besuchten G. and I die Ausstellung "Weltmaschine", die uns Nicht Physiker über die Hintergründe der Teilchenforschung aufklären will.
Richtig erfolgreich war dies nicht, ob ich mehr als 30 Prozent verstanden habe, bezweifele ich. Trotz der Teilnahme an einem von einer Physikerin angeführtem Rundgang blieb nicht viel hängen. Leider hatte ich vorher im Schulbuch nicht gelesen.
Ein qualifizierter Artikel zum CERN stand in der Telopolis.
Zum Start des Teilchenbeschleunigers CERN versucht uns das Bundesministerium für Bildung und Forschung davon zu überzeugen, das dort der Teufel dort nur im Detail drinsteckt. Na dann, hoffen wir das die Welt sich nicht in Luft auflöst.
Im seit mehreren Jahren fertig gestellten, aber nicht als Station genutzten, U-Bahnhof Bundestag, ist seit Jahren eine Berliner Lachnummer, besuchten G. and I die Ausstellung "Weltmaschine", die uns Nicht Physiker über die Hintergründe der Teilchenforschung aufklären will.
Richtig erfolgreich war dies nicht, ob ich mehr als 30 Prozent verstanden habe, bezweifele ich. Trotz der Teilnahme an einem von einer Physikerin angeführtem Rundgang blieb nicht viel hängen. Leider hatte ich vorher im Schulbuch nicht gelesen.
Ein qualifizierter Artikel zum CERN stand in der Telopolis.
Adolf ist mal wieder an allem Schuld
09.11.08
Wir Deutschen haben es nicht leicht mit unserer Geschichte, da hat doch der böse Führer den Juden alles weggenommen und dann einiges an die restlichen Deutschen weitergegeben. Und jetzt müssen wir uns rechtfertigen, das die Großeltern die Gaben nicht abgelehnt haben, dabei wäre das sicher gefährlich gewesen.
Wie wenig solche Lügen mit der Realität übereinstimmen zeigt der Film MENSCHLICHES VERSAGEN - Deutsche verwerten ihre jüdischen Nachbarn von Michael Verhoeven. m1ao und I schauten ihn uns in der Akademie der Künste bei einer Matinee zur Erinnerung an das Progrom vom November 1938 an. Eingeladen hatte DER KREIS DER FREUNDE DER HABIMAH.
Zu Fuß gingen wir danach zum KaDeWe, um LA RÉVOLTE DES MANNEQUINS anzuschauen.
Dort gestaltete die Company "Royal de Luxe" täglich eine Woche lang eine Bildergeschichte in den Schaufenstern des Kaufhauses.
Schaufensterpuppen beginnen sich zu wehren und brechen schlußendlich aus ihren Gefängniss und der Zwangsbestimmung durch die Menschen aus.
So eine eindringliches Puppenspiel sah noch nie. Schade das ich nicht jeden Tag Zeit hatte die Veränderungen zu beobachten.
Abend's Klassik in der Philharmonie, Schubert Messe As-Dur und Mozart Requien d-Moll. Die Sängerknaben des Windsbacher Knabenchors waren ein Ohrenschmaus. Ein anhöhrlicher Abend.
Wir Deutschen haben es nicht leicht mit unserer Geschichte, da hat doch der böse Führer den Juden alles weggenommen und dann einiges an die restlichen Deutschen weitergegeben. Und jetzt müssen wir uns rechtfertigen, das die Großeltern die Gaben nicht abgelehnt haben, dabei wäre das sicher gefährlich gewesen.
Wie wenig solche Lügen mit der Realität übereinstimmen zeigt der Film MENSCHLICHES VERSAGEN - Deutsche verwerten ihre jüdischen Nachbarn von Michael Verhoeven. m1ao und I schauten ihn uns in der Akademie der Künste bei einer Matinee zur Erinnerung an das Progrom vom November 1938 an. Eingeladen hatte DER KREIS DER FREUNDE DER HABIMAH.
Zu Fuß gingen wir danach zum KaDeWe, um LA RÉVOLTE DES MANNEQUINS anzuschauen.
Dort gestaltete die Company "Royal de Luxe" täglich eine Woche lang eine Bildergeschichte in den Schaufenstern des Kaufhauses.
Schaufensterpuppen beginnen sich zu wehren und brechen schlußendlich aus ihren Gefängniss und der Zwangsbestimmung durch die Menschen aus.
So eine eindringliches Puppenspiel sah noch nie. Schade das ich nicht jeden Tag Zeit hatte die Veränderungen zu beobachten.
Abend's Klassik in der Philharmonie, Schubert Messe As-Dur und Mozart Requien d-Moll. Die Sängerknaben des Windsbacher Knabenchors waren ein Ohrenschmaus. Ein anhöhrlicher Abend.
Samba und Baile Funk
08.11.08
Auf dem Weg zum Abend Vergnügen fuhr die U-Bahn weg, deshalb ein paar Fotos von den fantastischen Graffitis auf meinem Heimat Bahnhof Rüdesheimer Platz. Sie hängen dort schon lange.
Wie es dazu kam, daß "kriminelle Schmierfinken" Platz auf den Werbetafeln spendiert bekamen, kann ich nicht nachvollziehen und im WEB fand ich auch keine Infos.
Vieleicht sind es erwischte Kriminelle, die zur Strafe für die BVG sprayen mußten, aber weshalb hängen die tollen Bilder im verschlafenen Wilmersdorf??? Fragen über Fragen, die nicht einmal das WEB beantworten kann.
Eine meiner Samba Lieblingsbands Abrao & Jabuti spielte in der Cantina Orange auf.
So um 23 Uhr traf auch Freundin G. ein und wir legten eine flotte Sohle hin. Später ging es ins B15 in der Yorkstrasse, wo eine sehr laute Baile Funk Party tobte. Die überwiegend sehr jungen BrasilianerInnen zappelten fröhlich zur Musik. Uns war das zu heftig, wir zogen uns an die Bar zurück und schlüften Caipirinja, der hier, wie es in einer brasilnischen Kneipe zu erwarten ist, vorzüglich ist.
Auf dem Weg zum Abend Vergnügen fuhr die U-Bahn weg, deshalb ein paar Fotos von den fantastischen Graffitis auf meinem Heimat Bahnhof Rüdesheimer Platz. Sie hängen dort schon lange.
Wie es dazu kam, daß "kriminelle Schmierfinken" Platz auf den Werbetafeln spendiert bekamen, kann ich nicht nachvollziehen und im WEB fand ich auch keine Infos.
Vieleicht sind es erwischte Kriminelle, die zur Strafe für die BVG sprayen mußten, aber weshalb hängen die tollen Bilder im verschlafenen Wilmersdorf??? Fragen über Fragen, die nicht einmal das WEB beantworten kann.
Eine meiner Samba Lieblingsbands Abrao & Jabuti spielte in der Cantina Orange auf.
So um 23 Uhr traf auch Freundin G. ein und wir legten eine flotte Sohle hin. Später ging es ins B15 in der Yorkstrasse, wo eine sehr laute Baile Funk Party tobte. Die überwiegend sehr jungen BrasilianerInnen zappelten fröhlich zur Musik. Uns war das zu heftig, wir zogen uns an die Bar zurück und schlüften Caipirinja, der hier, wie es in einer brasilnischen Kneipe zu erwarten ist, vorzüglich ist.
Druckvolle Frauen und Tanz
07.11.08
Freundin Barbara Galonska veranstaltete mit sechs weiteren Künstlerinnen Christa Heinrich, Christina Fierke, Barbara Arnold, Barbara Hoffman, Christine Räther und Barbara Riemer die Finisage zur gemeinsamen Ausstellung von Druckgrafik in der Galerie Kuckucksnest in Prenzelberg. Mit m1ao (my 1 and only) besuchte ich diese. Was wir sahen erfreute uns. Nicht nur schwarze auch farbige Drucke wurden gezeigt.
Das Bild ist eine Komposition (Barbara Galonka) von Druck mit gefundenen Holzstrukturen, Olmalerei und Aufgeklebtem (hier Federn).
Danach tanzten wir in unserer alten Tanzschule Bebop in die Nacht hinein. Ein wenig Walzer, Foxtrott, Salsa, Rumba und ChaChaCha können wir schon.
Zum Tanzen ging es eine Treppe hinunter, über der kitschige aber auch bezaubernde Barbies mit Engelsflügeln angeklebt waren. Im goldenen Saal schoben wir bei "bebops kleiner nachtmusik" übers Parkett.
Freundin Barbara Galonska veranstaltete mit sechs weiteren Künstlerinnen Christa Heinrich, Christina Fierke, Barbara Arnold, Barbara Hoffman, Christine Räther und Barbara Riemer die Finisage zur gemeinsamen Ausstellung von Druckgrafik in der Galerie Kuckucksnest in Prenzelberg. Mit m1ao (my 1 and only) besuchte ich diese. Was wir sahen erfreute uns. Nicht nur schwarze auch farbige Drucke wurden gezeigt.
Das Bild ist eine Komposition (Barbara Galonka) von Druck mit gefundenen Holzstrukturen, Olmalerei und Aufgeklebtem (hier Federn).
Danach tanzten wir in unserer alten Tanzschule Bebop in die Nacht hinein. Ein wenig Walzer, Foxtrott, Salsa, Rumba und ChaChaCha können wir schon.
Zum Tanzen ging es eine Treppe hinunter, über der kitschige aber auch bezaubernde Barbies mit Engelsflügeln angeklebt waren. Im goldenen Saal schoben wir bei "bebops kleiner nachtmusik" übers Parkett.
Blas kein Blech
03.10.08
Kurzweilig und blechern ging es bei der Premiere von IRMINGARD im Berliner Ensemble zu. Die Mnozila Brass stellte ihr neues Musikspiel vor.
Im Post vom September beschrieb ich schon ein älteres Stück DAS TROJANISCHE BOOT.
Leider wiederholten sie das Muster, Dame (Männertravestie) wird von den anderen Blechbläserem begehrt und will erobert sein. War beim zweiten Mal etwas langweilig.
Aber wer sie noch nie sah, unbedingt hingehen, hier die europäischen Termine.
Kurzweilig und blechern ging es bei der Premiere von IRMINGARD im Berliner Ensemble zu. Die Mnozila Brass stellte ihr neues Musikspiel vor.
Im Post vom September beschrieb ich schon ein älteres Stück DAS TROJANISCHE BOOT.
Leider wiederholten sie das Muster, Dame (Männertravestie) wird von den anderen Blechbläserem begehrt und will erobert sein. War beim zweiten Mal etwas langweilig.
Aber wer sie noch nie sah, unbedingt hingehen, hier die europäischen Termine.
Detonationen + Notation
02.11.08
Um 14:00 Uhr traf ich mich zu einem Antimilitaristischen Stadtspaziergang rund um die Strasse unter den Linden.
Zuerst ging es zur Neuen Wache, einem merkwürdig wandlungsfähigem Ort. Am Anfang waren die Wachsoldaten der widerwärtigen deutschen Kaiser dort untergebracht, nachdem wir die Monarchie verjagt hatten, machte die erste deutsche Republik daraus eine Gedenkstätte für die Gefallenen des 1. Weltkrieges, warum sie die Räuberbanden der Reichswehr ehren wollte, erschließt sich mir nicht. Mahnmal für die Opfer des Faschismus und Militarismus war das Haus in der DDR Zeit, um unter Helmut Kohl in eine Zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland umbenannt zu werden. Mördern und Opfer gemeinsam zu ehren, ist ein Trick, mit dem Deutschland von seiner Verantwortung ablenken will.
Am Bahnhof Friedrichstrasse besahen wir eine Gedenktafel für zwei Wehrmachts Deserteure, die Stunden vor der Kapitulation dort erhängt wurden.
Weiter ging es zu Repräsentanzen verschiedener Hersteller von Militärtechnik (rheinmetall, eads, man), die unter anderem am Krieg im Irak und Afghanistan profitieren, also neben der Bundeswehr sinnvolle Ziele für antimilitaristischen Widerstand sind.
Zum Schluß gabs Infos zu einem aktuellen Prozess gegen AntimilitaristInnen, die leider bei Brandanschlägen gegen die Bundeswehr erwischt worden sind. Es wird versucht sie zu einer kriminellen Vereingung abzustempeln.
Die nächsten Termine des Stadtrundganges findet Ihr unter den Link oben.
Der zweite Programmpunkt am Sonntag war mehr kulturell.
Am Wochenende bot die Akademie der Künste Freien Eintritt zur Ausstellung Notationen, Kalkül und Form in den Künsten. Sie wurde in Cooperation mit dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe kuratiert.
Für alle, denen Kunst nicht nur dekoratives bieten soll, eine spannende Ausstellung. Also Zeit mitbringen und das Gehirnschmalz vorglühen.
Neben anderen berühmten Werken wurde auch der wegweisende Film"Ballet Mechanic" von Ferdinand Leger gezeigt.
Um 14:00 Uhr traf ich mich zu einem Antimilitaristischen Stadtspaziergang rund um die Strasse unter den Linden.
Zuerst ging es zur Neuen Wache, einem merkwürdig wandlungsfähigem Ort. Am Anfang waren die Wachsoldaten der widerwärtigen deutschen Kaiser dort untergebracht, nachdem wir die Monarchie verjagt hatten, machte die erste deutsche Republik daraus eine Gedenkstätte für die Gefallenen des 1. Weltkrieges, warum sie die Räuberbanden der Reichswehr ehren wollte, erschließt sich mir nicht. Mahnmal für die Opfer des Faschismus und Militarismus war das Haus in der DDR Zeit, um unter Helmut Kohl in eine Zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland umbenannt zu werden. Mördern und Opfer gemeinsam zu ehren, ist ein Trick, mit dem Deutschland von seiner Verantwortung ablenken will.
Am Bahnhof Friedrichstrasse besahen wir eine Gedenktafel für zwei Wehrmachts Deserteure, die Stunden vor der Kapitulation dort erhängt wurden.
Weiter ging es zu Repräsentanzen verschiedener Hersteller von Militärtechnik (rheinmetall, eads, man), die unter anderem am Krieg im Irak und Afghanistan profitieren, also neben der Bundeswehr sinnvolle Ziele für antimilitaristischen Widerstand sind.
Zum Schluß gabs Infos zu einem aktuellen Prozess gegen AntimilitaristInnen, die leider bei Brandanschlägen gegen die Bundeswehr erwischt worden sind. Es wird versucht sie zu einer kriminellen Vereingung abzustempeln.
Die nächsten Termine des Stadtrundganges findet Ihr unter den Link oben.
Der zweite Programmpunkt am Sonntag war mehr kulturell.
Am Wochenende bot die Akademie der Künste Freien Eintritt zur Ausstellung Notationen, Kalkül und Form in den Künsten. Sie wurde in Cooperation mit dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe kuratiert.
Für alle, denen Kunst nicht nur dekoratives bieten soll, eine spannende Ausstellung. Also Zeit mitbringen und das Gehirnschmalz vorglühen.
Neben anderen berühmten Werken wurde auch der wegweisende Film"Ballet Mechanic" von Ferdinand Leger gezeigt.
Godot im Irak
28.10.08
War nach langer Zeit endlich mal wieder mit A. unterwegs, wir entschieden uns spontan für eine Theater Premiere. Warten auf Regen, ein Stück von Mithal Ghazi, der Versuch Godot in der irakischen Wüste zu erwarten, wurde im Theaterhaus Mitte gezeigt.
Die Bühne ist in einer ehemaligen Schule in Mitte am Koppenplatz untergebracht. Wie so viele Projekte, die zwar arm, aber nicht so sexy sind, dass die Regierung damit angeben kann, ist es gefährdet, um Unterstützung wird gebeten.
Im Stück suchen zwei männliche geflohene Sträflinge orientierungslos in der Wüste nach Wasser und treffen zwei US-Soldatinnen, denen es ebenso geht. Beide Gruppen hoffen darauf, dass die anderen bescheid wissen, wo es Wasser gibt.
Ein solches Zusammentreffen, mit gegenseitigem Mißtrauen und / oder Hoffnung auf Rettung durch das Wissen der Gegenüber, zwischen muslimischen Männern und US-Soldatinnen bietet Stoff für 10 Stücke.
Leider verspielte der Regisseur den Stoff durch banale Gags und wenig Tiefgang.
Danach tranken wir einen Wein in der Strandbar Mitte, wo viele Mitte Schicki Mickis abhängen, aber besser als Touristen in Massen auf der Oranienburger Strasse.
Rund um die Bar war beim besten Willen kein Strand auszumachen, der Fußballplatz nebenan kann nicht gemeint sein.
Aber im Schankraum hängen drei gut abgehangene Seepferdchen, die so groß waren, dass sie aus der Zeit der Dinos zu kommen schienen. Der Platz hat wohl Geschichte,
War nach langer Zeit endlich mal wieder mit A. unterwegs, wir entschieden uns spontan für eine Theater Premiere. Warten auf Regen, ein Stück von Mithal Ghazi, der Versuch Godot in der irakischen Wüste zu erwarten, wurde im Theaterhaus Mitte gezeigt.
Die Bühne ist in einer ehemaligen Schule in Mitte am Koppenplatz untergebracht. Wie so viele Projekte, die zwar arm, aber nicht so sexy sind, dass die Regierung damit angeben kann, ist es gefährdet, um Unterstützung wird gebeten.
Im Stück suchen zwei männliche geflohene Sträflinge orientierungslos in der Wüste nach Wasser und treffen zwei US-Soldatinnen, denen es ebenso geht. Beide Gruppen hoffen darauf, dass die anderen bescheid wissen, wo es Wasser gibt.
Ein solches Zusammentreffen, mit gegenseitigem Mißtrauen und / oder Hoffnung auf Rettung durch das Wissen der Gegenüber, zwischen muslimischen Männern und US-Soldatinnen bietet Stoff für 10 Stücke.
Leider verspielte der Regisseur den Stoff durch banale Gags und wenig Tiefgang.
Danach tranken wir einen Wein in der Strandbar Mitte, wo viele Mitte Schicki Mickis abhängen, aber besser als Touristen in Massen auf der Oranienburger Strasse.
Rund um die Bar war beim besten Willen kein Strand auszumachen, der Fußballplatz nebenan kann nicht gemeint sein.
Aber im Schankraum hängen drei gut abgehangene Seepferdchen, die so groß waren, dass sie aus der Zeit der Dinos zu kommen schienen. Der Platz hat wohl Geschichte,
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